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Redaktion 12.01.2024

Der Marsch aus dem Stimmungstief beginnt

Der traditionelle IMAS-Neujahrsreport gibt vorsichtigen Anlass zur Hoffnung, dass es 2024 bergauf geht.

••• Von Sascha Harold

LINZ. Die Österreicherinnen und Österreicher blicken 2024 mit etwas mehr Optimismus in die Zukunft als in den vergangenen Jahren. Das zeigt die Neujahrsmessung des Linzer IMAS-Instituts, die im November 2023 zum insgesamt bereits 52. Mal durchgeführt wurde. Demnach sind 35% der Befragten zuversichtlich, dass das neue Jahr besser wird als das alte. 32% sind skeptisch, und 28% besorgt. Der Optimismus hat sich damit im Vergleich zum Vorjahr um immerhin neun Prozentpunkte erhöht.

Unterschiede zeigen sich unter anderem beim Blick auf die Altersgruppen: Die Zuversicht ist vor allem bei jüngeren Menschen und Personen mit höherer Bildung höher. In der Bevölkerungsgruppe 60+ überwiegt die Sorge.

Talsohle erreicht?

Die Gründe für die positivere Grundstimmung sind vielfältig. Manche Menschen sind überzeugt, dass es nach der Corona-pandemie und den Krisen der vergangenen Jahre nur noch besser werden kann. Andere hoffen, dass die Teuerung und die Kriege bald ein Ende finden. Auch die Bewertung des vergangenen Jahres ist besser als in den vergangenen beiden Jahren. Rund zwei Fünftel der Befragten halten 2023 für ein zumindest ziemlich gutes Jahr. Der Vergleich mit 2019 ist dennoch eindrücklich: Damals meinten noch knappe 70%, dass das abgelaufene Jahr gut war. Weiterhin auf die Stimmung drückt die Teuerung – wenn auch weniger stark als im letzten Jahr.

Sparsamkeit im Trend

Ebenfalls traditionell hat IMAS auch heuer wieder die Vorsätze fürs neue Jahr erhoben. Für 2024 haben sich etwa ein Drittel der Befragten bereits zum Zeitpunkt der Erhebung Vorsätze vorgenommen. Dabei stehen vor allem Sport, Gesundheit und soziale Kontakte im Zentrum. Seit 2017 nahmen vor allem Sparsamkeit, gesunde Ernährung und Zeit für Familien als Vorsätze zu. Eine Konstante bleibt in den letzten Jahren: Die Österreicherinnen und Österreicher gehen davon aus, dass die verschiedenen Krisen auch im neuen Jahr Weg­begleiter bleiben werden.

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