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Martin Distl und Phillip Pertl.

Redaktion 15.04.2020

Der neue Coca-Cola-Podcast #miteinanddaheim – Teil 1

Wir holten zwei der Protagonisten von #miteinanderdaheim vor das Mikrofon. Projektleiter Martin Distl von mStudio (GroupM) und der Podcasthost und Moderator Philipp Pertl im Gespräch mit "medianet".

WIEN. Von heute auf morgen einen Podcast starten? „Machen wir“, dachte sich Philipp Bodzenta, Director Public Affairs & Communications von Coca-Cola am Wochenende vor den – von der Regierung beschlossenen – Ausgangsbeschränkungen und brachte damit den Stein ins Rollen. Wir holten zwei der Protagonisten von #miteinanderdaheim vor das Mikrofon. Projektleiter Martin Distl von mStudio (GroupM) und der Podcasthost und Moderator Philipp Pertl im Gespräch mit medianet.

„Am Samstagvormittag (Anm: 14. März 2020) hat mich Philipp Bodzenta von Coca-Cola angerufen und gemeint wir müssen in Zeiten wie diesen etwas Positives finden, dass Leuten Zuversicht gibt und Mut macht. Vielleicht angelehnt an 'Andra tutto bene' (Alles wird gut) in Italien miteinand Singen am Telefon. Aus diesem knapp einstündigen Gespräch ist dann die Idee und das Konzept für die Podcast-Serie #miteinand daheim entstanden, in der wir mit Menschen über Positives sprechen und mit ihnen gemeinsam singen und Produkte und Brands einmal ganz bei Seite lassen. Für die Moderation haben wir uns für Philipp Pertl, eine bekannte Stimme entschieden“, erzählt Martin Distl. Danach musste alles schnell gehen. „Ich habe Philipp Pertl angerufen und ihn gefragt, ob er das machen möchte. Dazu muss gesagt werden, dass er aufgrund der aktuellen Maßnahmen nicht in das Studio seines Radiosenders konnte, um die Folgen zu produzieren. Er hat noch am selben Nachmittag das nötige Equipment eingekauft um aus dem Homeoffice per Telefon die Podcasts produzieren zu können“, so Distl.

„Grundsätzlich haben Martin und ich schon mal über eine Podcast Produktion gesprochen. Ich meinte damals noch, dass ich dafür eine Vorlaufzeit brauche. Plötzlich stehe ich am Samstagnachmittag nach einem Anruf im Geschäft und kaufe das Equipment, um mir ein Heimstudio samt für mich neuer Software einzurichten. Das heißt, ich habe den ganzen Samstag bis in die Nacht, sowie Sonntag und Montag die Zeit gehabt, die Software auf den Computer zu spielen. Dazu habe ich auch mit einem Techniker telefoniert, der mir geholfen hat, das Ganze aufzusetzen. Auch wenn ich seit 20 Jahren im Studio stehe und Schneiden kann, das war doch eine gewisse Challenge das Projekt in mein Zuhause zu verlagern. Vor allem auch mit dem Druck, dass die ersten Podcastaufnahmen am nächsten Tag starten sollen“, sagt Moderator Philipp Pertl.

Nach den ersten Gesprächen zwischen dem Kunden Coca-Cola, Distl und Pertl fand noch am Sonntagabend ein virtuelles Kick-off-Meeting mit weiteren Beteiligten statt. „Einen Podcast innerhalb von kürzester Zeit auf die Beine zu stellen, ist schon ganz ordentlich, aber dies in eine Konzernstruktur innerhalb von 48h zu integrieren, übers Wochenende, an diesem speziellen Wochenende an dem alle andere Herausforderungen und Sorgen hatten, war schon eine Meisterleistung.“

„Bei einem großen und internationalen Konzern müssen natürlich auch alle anderen relevanten Personen und Agenturen (PR, Media, Online,…) informiert und eingebunden werden, damit ein solches Projekt umgesetzt werden kann. Deswegen haben wir noch an dem Wochenende alle an Bord geholt“, sagt Distl. „Denn neben dem Redaktionskonzept, der Aufnahme selbst, braucht es auf der einen Seite noch eine Vielzahl an weiteren Services um den Podcast professionell und erfolgreich umzusetzen. Dazu gehören z. B. die Visualisierung und ein Logo, SEO optimierte Texte/Fotos und Kurzbeschreibungen der Interviewpartner für die Plattform coca-cola-oesterreich.at. Auf der anderen Seite müssen die Podcasts aufSoundcloud, iTunes, Spotify hochgeladen und über unterschiedliche Medienkanäle an die Zielgruppe distribuiert werden. Da steckt ein riesiger Aufwand dahinter und wir haben alles innerhalb von 48 Stunden miteinand auf die Beine gestellt. An dieser Stelle möchte ich ein großes Dankeschön an alle involvierten Personen bei Coca-Cola und den beteiligten Agenturen (vor allem bei MPW-1060, BenDoroDad, Rainer Newald und Mediacom) sowie bei mir im Team richten, denn ohne deren Flexibilität und Unterstützung wäre dies nicht möglich gewesen.“

„Aber Podcasts leben nicht von der Technik allein, sondern vor allem vom Inhalt, daher ist die Auswahl der Gesprächspartner ein überaus wichtiger Teil des Prozesses“, ergänzt Distl. „Die Liste reicht von Influencern über Künstler und TV-Stars bis hin zu Gastronomie- und Tourismusvertretern. Zuerst musste mit Coca-Cola eine Liste von potenziellen Gesprächspartnern erstellt werden und danach die Gespräche mit den fixierten Interviewpartnern koordiniert werden. Das war in einer Zeit von großer Anspannung und Unsicherheit, in der die Menschen größere Sorgen haben als einen Podcast zu produzieren, eine echte Herausforderung. Aber das Schöne ist, alle gefragten Personen haben mitgemacht und waren nach der Aufnahme begeistert und positiv angetan. Letztendlich muss ich sagen, der Einsatz und Aufwand hat sich gelohnt. Wir haben etwas wirklich Tolles auf die Beine gestellt. Das wäre nicht möglich gewesen, wenn wir nicht alle #miteinand an einem Strang gezogen hätten“, sagen Distl und Pertl. (red)

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