MARKETING & MEDIA
© Bernhard Wieland

Die aktuelle Erweiterung ist die Ausbaustufe Nummer fünf des Bösmüller-Standorts in Stockerau.

Redaktion 13.03.2020

Der Zukunft Raum geben

Bösmüller Print Management erweitert den Standort.

STOCKERAU. Viele Nachrichten aus der Welt der Druckereien sind schon seit Jahren von Unternehmensschließungen bzw. Firmenübernahmen geprägt.

Bösmüller Print Management hingegen lässt mit „Good News” aufhorchen und erweitert den Hauptproduktions-Standort Stockerau um eine Halle, die weitere 1.500 m² Fläche bietet.
Warum? medianet führte dazu ein Exklusivinterview mit dem Geschäftsführungsduo Doris Wallner-Bösmüller und Markus Purker.


medianet:
Warum ist ein so umfassender Ausbau notwendig?
Doris Wallner-Bösmüller: In den letzten Jahren hatten auch wir einige herausfordernde Situationen erlebt. Im Zuge dessen waren wichtige Entscheidungen zu treffen – einerseits, was den Maschinenpark und die Ausrichtung des Unternehmens betrifft, wie auch personelle Entscheidungen. Offensichtlich haben wir dabei vieles richtig gemacht.

Mit Markus Purker haben wir einen ausgewiesenen Branchenexperten gewonnen, konnten in einen zu unserer Ausrichtung perfekt passenden Maschinenpark investieren, können dadurch weitere Vertriebsmöglichkeiten nutzen, die uns grenzüberschreitend mehr Marktpräsenz ermöglichten, und daher wurde nun der Platz knapp.

Markus Purker: Ein weiterer wesentlicher Faktor ist die extrem positive Entwicklung der Etiketten-Sparte als immer wichtiger werdender Teil unserer Unternehmensgruppe. Auch in diesem Bereich wurden Investitionen in zusätzliche High-tech-Maschinen getätigt, die ebenfalls Platz brauchen. Für die internen Abläufe bedeutet zu wenig Platz, dass mehr Palettenmanipulation nötig ist, wodurch der innerbetriebliche Transport immer aufwendiger wird. Jede unnötige Palettenbewegung verlangsamt allerdings nicht nur die Abläufe, sie ist auch immer ein Qualitätsrisiko. Mit der neuen Halle werden wir daher Zeit sparen, noch schneller werden und prozessoptimiert arbeiten können.

medianet: Angesichts des überall kommunizierten allgemeinen Preisdrucks auf Druckereien: Wie ist es möglich, ein Investitionsvolumen von zwei Mio. Euro zu finanzieren, wenn doch die gesamte Branche offensichtlich große Probleme hat?
Purker: Wir achten sorgfältig darauf, dass wir der Versuchung ‚Volumen um jeden Preis' nicht erliegen. Manchmal muss man auch ‚Nein' sagen, wenn die Wirtschaftlichkeit bei mitunter großvolumigen Aufträgen nicht gegeben ist. Dazu braucht es Mut, man schafft aber gleichzeitig Raum für Profitabilität.
Wallner-Bösmüller: Ein weiteres Erfolgsrezept ist unser gesamtheitlicher Ansatz. Wir attraktivieren Kunden, die unseren Input schon im Vorfeld der Produktion schätzen. Bei der Planung einer Drucksorte, eines Mailings oder bei der Konstruktion einer Verpackung schon von Beginn an eingebunden zu sein, schafft Mehrwert für unsere Kunden, aber auch für uns, weil wir unser Leistungsportfolio dadurch erweitern.

Wir wandeln nicht nur pdf-Dateien in Drucksorten um, sondern bringen unsere Expertise mit aller Leidenschaft ein – und das ist Kunden auch etwas wert.
Schlussendlich muss noch erwähnt werden, dass das Unternehmen von meinen Eltern seit der Gründung im Jahr 1978 sehr solide aufgebaut wurde – immer mit der sprichwörtlichen ‚Sorgfalt eines ordentlichen Kaufmanns' sowie einem Weitblick für Entwicklungen am Markt.


medianet:
Wann wird die neue Halle definitiv fertig sein?
Purker: Ende Mai/Anfang Juni 2020; bis dahin werden wir die Inbetriebnahme sorgfältig planen, damit alles perfekt klappt.
Wallner-Bösmüller: Nach der Druckhalle 1995 folgte im Jahr 2000 die Endfertigungshalle, 2005 das Verwaltungsgebäude inkl. Logistikzentrum, 2015 die Integration des Vertriebs und der Auftragsbearbeitung und das ist nun die Ausbaustufe Nr. fünf der Firmenzentrale in Stockerau.

Unseren Kunden können wir durch diese Erweiterung in Kürze noch besseren Service bieten.

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