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Viennale Vom 20.10. bis 2.11. – der Ticketvorverkauf startet am 15. Oktober.

daniela prugger 14.10.2016

Die Kino-Festtage

Die Viennale bietet viele Highlights für Kino-Fans; ein strafferes Programm soll für Übersichtlichkeit sorgen.

••• Von Daniela Prugger

WIEN. Herbstzeit ist Kinozeit: Am 20. Oktober fällt der Startschuss für die 54. Viennale. Schlanker ist es, das diesjährige Programm – um einen ganzen Tag wurde das Festival verkürzt. Ein strafferes Programm, sagte Viennale-Langzeitdirektor Hans Hurch bei der Programm-Präsentation, bietet mehr Übersichtlichkeit und überfordert nicht. Man sei auf die Wünsche der Zuseher eingegangen. Insgesamt werden 79 Spielfilme (2015: 90), 69 Dokus (2015: 73), 52 Kurzfilme (2015: 50) sowie rund 140 Arbeiten in Spezialprogrammen gezeigt.

Amokläufe und Musicals

Cineastisch hat die Viennale dieses Jahr wieder einiges zu bieten. Da wäre einmal als Eröffnungsfilm das US-Filmdrama „Manchester by the Sea”, in dem sich Casey Affleck und Michelle Williams die Leinwand teilen. Eine weitere große Kinoentdeckung ist Tim Suttons „Dark Night” – ein Spielfilm in semidokumentarischer Art über den Amoklauf, der 2012 während der Premiere des „Batman”-Films „The Dark Knight Rises” in einem Kinosaal zwölf Menschen das Leben kostete. Im Plantetarium ist erstmals auch Johnny Depps Tochter Lily-Rose zu sehen: als übersinnliche Schwester von Natalie Portman reist sie in den 1930ern durch Frankreich. Abgeschlossen wird das Festival von „La La Land” mit den Hollywood-Stars Ryan Gosling und Emma Stone. Die Hommage an die klassische Ära des Hollywood-Musicals wird bereits jetzt als Oscar-Anwärter gehandelt.

Erfüllte Bubenträume

Den US-Charakterdarsteller Christopher Walken anlässlich der ihm gewidmeten Personale „Dancer in the Dark” nach Wien zu holen, gelang nicht. Dafür erfüllt sich Hurch einen „Bubentraum”: mit einem filmischen Special zur 60er-Jahre-Band The Kinks, „meiner Lieblingsgruppe ever”.

Neben Musikfilmregisseur Julien Temple könnte auch noch ein weiteres Bandmitglied nach Wien kommen: Dave Davies. Sein Bruder, Kinks-Mastermind Ray Davies, entscheide spontan, ob er Wien einen Besuch abstatten werde. Die beiden zerstrittenen Brüder miteinander zu versöhnen, das wünscht sich Hurch – „dann habe ich mein Lebenswerk erfüllt.”

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