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Alexander Adrowitzer, Data Science-Experte und Laura Kaltenbrunner, Data Science-Expertin.

Redaktion 29.06.2021

DMVÖ & Datanauts arbeiten an Turboschub für Data Science in Österreich

Wirtschaftsstandort droht internationalen Anschluss zu verlieren.

WIEN. Für die Harvard Business Review ist es schon seit 2012 der „Sexiest Job of the 21st Century“ und trotzdem nach wie vor IT-Mangelberuf Nr.1 – Data Scientist. EU-weit fehlen 500.000, in Österreich deutlich über 10.000 dieser Daten Experten, Tendenz steigend. Vor diesem Hintergrund wollen der Dialog Marketing Verband Österreich (DMVÖ) und seine Expert Group „Datanauts“ mehr Bewusstsein für Data Science als wichtigsten Treiber für Innovation und Wachstum schaffen. Durch eine Vernetzung von Data Science-Visionären aus Wissenschaft und Forschung mit Wirtschaft und unternehmerischer Praxis soll eine „Data Science- Aufbruchstimmung“ initiiert werden. Im Vordergrund stehen dabei die vier Bereiche Business, Production, Health und Society. Eingeladen sind Einzelpersonen, Unternehmen, Wissenschafts- und Forschungseinrichtungen.

„Data Science ist schon längst kein ‚nice to have‘-Job mehr“, sagt Alexander Adrowitzer, Co-Lead Datanauts. „Daten sind das Gold der Zukunft. Ohne die dringend notwendigen Experten wird Österreich den internationalen Anschluss verlieren. Das wäre nicht nur eine vergeudete Chance, die Folgen für Wirtschaft und Arbeitsmarkt wären dramatisch.“ Data Science, so Adrowitzer, biete ein enormes Potenzial für die österreichische Wirtschaft. „Wohin ein blindes Nutzen von Daten und überhastete Lösungen führen, haben der AMS-Algorithmus und zuletzt der Grüne Pass deutlich gezeigt“, sagt Laura Kaltenbrunner, Forscherin für Data Science bei der FH St. Pölten und Co-Lead der Datanauts. „Wir brauchen dringend ein gemeinsames Verständnis von Data Science, noch mehr zukunftsorientierte Ausbildungen und eine Data-Strategie für Österreich.“

Fachkräftemangel im IT-Bereich
Österreich hinkt dem digitalen Wandel schon jetzt hinterher. Bereits im Vorjahr, zeigt eine Studie von Ernst & Young, haben vier von zehn österreichischen Unternehmen Umsätze verloren, weil sie keine Fachkräfte – vor allem aus dem IT-Bereich – finden konnten. Die Digitalisierung wird diesen Trend zusätzlich verschärfen. „Wenn die österreichische Wirtschaft jetzt abgehängt wird, lässt sich das niemals aufholen“, betont Christoph Brenner, DMVÖ Vorstand und einer der Initiatoren der Datanauts.

Der Umgang mit und Einsatz von Data Science ist in vielen Fällen noch nicht klar. Der DMVÖ und seine „Datanauts“ wollen daher in einem ersten Schritt eine Vernetzungs-, Wissens- und Informationsplattform schaffen. Auf dem Programm stehen Experten-Talks und Workshops ebenso wie Events für Unternehmen und Wissenschaft.

Über den DMVÖ
Der DMVÖ fördert jede Art von personalisierter Kommunikation – in digitaler wie in analoger Form. Er versteht sich dabei als Vordenker und Wegbereiter technologischer Neuheiten, die Kommunikation für Konsumenten individueller und nützlicher macht – und die Unternehmen erlaubt, persönlicher und effizienter zu kommunizieren. Seine Mitglieder teilen ihre Erfahrungen und lernen im Austausch voneinander. Dazu bietet der DMVÖ unterschiedlichste Formen von agiler Projektarbeit, Informations- und Veranstaltungsreihen. Die Einhaltung der Datenschutz- und Verbraucherrichtlinien ist ihm dabei ebenso wichtig wie die Mitgestaltung dieser Materie, um Unternehmen und Konsumenten in diesem Bereich Sicherheit zu geben. (red)

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