WIEN. Den gesamten Bereich der Live-Kommunikation bzw. Event- und Veranstaltungssektor hat die Coronakrise seit dem Frühjahr 2020 jedenfalls von einem Tag auf den anderen auf Null gestellt. Der Weg zurück beginnt nun schrittweise: Ab 19. Mai 2021 können wieder Veranstaltungen stattfinden - unter bestimmten Voraussetzungen. Erlaubt sind dann indoor maximal 1.500 Besucher, outdoor maximal 3.000 Besucher (mit zugewiesenen Sitzplätzen). Grundvoraussetzung ist jedoch, dass man sich als getestet, geimpft oder genesen ausweisen kann. Echte Großveranstaltungen, wie etwa Großkonzerte, Sportveranstaltungen mit Massenpublikum oder Festivals, werden noch länger nicht stattfinden können. Aktuelle Umfragedaten zeigen, dass aufgrund der aktuellen Situation auch die Besuchsbereitschaft von größeren Veranstaltungen verhalten bleiben wird.
Repräsentative Umfrage durchgeführt
Bei einer repräsentativen Umfrage des Marktforschungsinstituts Marketagent (n = 500, Feldzeitraum: 6. Mai 2021) im Auftrag der Cayenne Marketingagentur gaben zwar rund 49% der Befragten an, dass sie eine kleine Indoor-Veranstaltung bis zu 100 Personen „auf jeden Fall” oder „eher” besuchen würden, bei Freiluftveranstaltungen bis zu 500 Personen sind es 46%. Bei Indoor-Veranstaltungen mit 1.500 oder mehr Personen liegt der Wert dagegen nur bei 14,4% bzw. bei Freiluftveranstaltungen mit über 3.000 Personen bei 14,8%. Fast 74% wollen Großevents im Freien über 3.000 Personen „eher nicht” bzw. „auf gar keinen Fall” besuchen. Selbst in der Altersgruppe der 14- bis 29-Jährigen geben 61% an, Outdoor-Veranstaltungen über 3.000 Personen "eher nicht" bzw. "auf gar keinen Fall" besuchen zu wollen.
„Zwar freuen sich nun schon rund 50 Prozent der Österreicherinnen und Österreicher auf den Besuch von kleineren Veranstaltungen, dennoch ist die Besuchsbereitschaft von Großevents weit verhaltener als vor der Krise. Für die Eventveranstalter wird hier der Weg zurück zur vollständigen Normalität noch ein längerer bleiben“, erklärt dazu Wolfgang Übl, Gesellschafter der Cayenne Marketingagentur.
Neue Eventformate schaffen emotionalere Komponente
Digitale Livemarketing-Formate werden es jedoch auch nach der Krise möglich machen, die definierten Zielgruppen direkt zu erreichen. Interaktive Einzelmodule - etwa Livestreaming, Online-Schnittstellen, Umfragen, Quizspiele, Twitter- oder Facebookwalls - wurden bisher schon in die Dramaturgie größerer Events integriert. "Unsere Branche muss sich verstärkt auf vollständige Hybrid-Events einstellen, mit denen über digitale Kanäle die Zielgruppe begeistert wird bzw. auch direkt Feedback-Kanäle und Shopping-Schnittstellen geöffnet werden. Diese neue Form eines emotionalen Live-Erlebnisses wird auch in Zukunft - selbst nach Ende der Coronakrise - aufgrund der aktuellen Daten der Marktforschung verstärkt nachgefragt werden", ist Übl überzeugt.
Covid-sichere Konzepte sind der Schlüssel für höhere Besuchsbereitschaft
Ein wesentlicher Schlüssel für eine höhere Akzeptanz von Großveranstaltungen liegt in der Covid-sicheren Durchführung der Veranstaltungen, vor allem im Bereich der Besucherlenkung und -akkreditierung. „Die Event-Profis von Cayenne erstellen dafür auch das notwendige Covid 19-Präventionskonzept für Veranstaltungen oder Meetings. Unser auf Großveranstaltungen spezialisiertes Tochterunternehmen bietet zudem bei Bedarf für Veranstalter von Groß- oder Kulturevents jeweils maßgeschneidert und für den Veranstalter komplett ausgelagert eine Test-Infrastruktur mit einem Durchsatz, skalierbar von angefangen 50 bis hin zu 2.000 Tests pro Stunde. Diese Pakete sind auch als Add-on-Lösung zu bestehenden Testmöglichkeiten buchbar und entweder indoor in bestehenden Räumlichkeiten oder extern mit Zelt- bzw. längerfristig Container-Infrastruktur sowie auch als Drive-in umsetzbar“, erklärt Übl abschließend. (red)