••• Von Chris Radda und Jakob Klawatsch
WIEN. Seit gut eineinhalb Jahren wird der auto touring, das Mobilitätsmagazin des ÖAMTC, von einem neuen Trio geleitet: Zu Martin Paweletz, dem langjährigen Leiter der Gesamtkommunikation des ÖAMTC, kamen Stephan Strzyzowski, Chefredakteur des auto touring, und Hubert Blecha-Ivo, Verlags- und Anzeigenleiter, neu dazu.
In dieser Konstellation wurde das Magazin im Zuge eines Relaunchs modernisiert. medianet hat mit dem Trio über den Relaunch des auto touring, die Philosophie des Magazins und über geplante Projekte in der Zukunft gesprochen.
Plan aufgegangen
Die aktuelle Media-Analyse bestätigt den Erfolg der Maßnahmen: 26,5% Reichweite – in der Kategorie „Magazine monatlich” – und rund 2,06 Mio. Leserinnen und Leser machen den auto touring zum größten Magazin Österreichs. Der Erfolg spiegelt sich auch in der Auflagenhöhe wider: Diese erhöhte sich um rund 60.000 Exemplare, verglichen mit dem Jahresende 2023. Die höhere Auflage geht auf das Wachstum des ÖAMTC-Clubs zurück.
Diesen Erfolg, trotz schwieriger Umstände am Magazin-Markt, führt Chefredakteur Strzyzowski auf die Modernisierung zurück: „Die Herausforderung war, unser gut funktionierendes Magazin einem sanften Relaunch zu unterziehen. Wir haben das Design und die Grafik modernisiert und auch unsere Rubriken und Beiträge auf die Bedürfnisse der Leserschaft angepasst. Ich glaube, das ist uns sehr gut gelungen.”
Die Auszeichnung beim Österreichischen Zeitschriftenpreis 2024 in der Kategorie „Corporate-Publishing, Mitglieder- und Mitarbeiter-Zeitschriften” belohnte die Arbeit.
Neue Schwerpunkte
Mit dem auto touring erreicht der ÖAMTC seine rund 2,6 Mio. Mitglieder elf Mal jährlich. Die Mitgliederzahlen weisen eine steigende Tendenz auf, auch in den jüngeren Zielgruppen. Um ihren Bedürfnissen zu entsprechen, werden auch neue Schwerpunkte gesetzt. „Wir haben uns vom klassischen Auto-Sektor in den Mobilitäts-Sektor entwickelt und setzen stark auf die Themen ‚Rad' und ‚Elektromobilität'. Damit sind wir mehr in der Mitte der Gesellschaft angekommen und bieten auch für Menschen, die nur gelegentlich ein Auto benutzen, ein interessantes Serviceangebot”, erklärt Martin Paweletz.
„auto touring nimmt bei der Mitglieder- und Kundenbindung eine zentrale Rolle ein. Es ist sehr wichtig, dass diese Mitglieder ein Magazin bekommen, das sie über die Services und Leistungen des ÖAMTC informiert und sie mit der Markenwelt vertraut macht”, so Paweletz weiter.
Dabei hält das Team an der Erscheinungsform Print fest, denn der auto touring werde im Durchschnitt eine halbe Stunde bis eine Stunde lang konsumiert. Bei Websites würde die durchschnittliche Lesedauer bei wenigen Minuten liegen. Für den ÖAMTC sei ein Print-Magazin daher ein unverzichtbares Kommunikationswerkzeug, erklärt Martin Paweletz.
Individuelle Werbekonzepte
Der erfolgreiche Relaunch, die guten Zahlen bei der aktuellen Media-Analyse und die Auflagenhöhe wurden auch von den Werbepartnern des ÖAMTC wahrgenommen. Der auto touring bietet durch genaues Targeting und enge Zusammenarbeit mit den Kunden Mehrwertkonzepte, die gezielt Leads generieren.
Hubert Blecha-Ivo erläutert: „Wir können ganz genau den Wünschen der Werbepartner nachkommen. Will ein Werbepartner beispielsweise nur Frauen in Salzburg oder Wien in einer gewissen Altersgruppe ansprechen, können wir das umsetzen. Durch diese Möglichkeiten konnten wir viele neue Werbepartner dazugewinnen.”
Die Statistiken belegen die Wirksamkeit der Werbung im auto touring: In der werberelevanten Zielgruppe (20 bis 49 Jahre) hat das Magazin 30% Reichweite in der sozialen Schicht AB.
Blick in die Zukunft
Aktuell testet das Team neue Formate wie Podcasts oder verschiedene Benachrichtigungsdienste. Hierbei sollen die Interessen der Mitglieder in den Vordergrund gestellt werden. Diese sollen künftig die für sie interessanten Themen und den persönlich bevorzugten Informationskanal individuell wählen können.
Zudem soll der Auftritt auf den digitalen Plattformen ausgebaut werden. Entscheidend sei es, hier die Balance zwischen Unterhaltung und Service zu finden. „Das bedarf einer Redaktion, die in erster Linie digital denkt und die dafür nötigen Skills und Werkzeuge hat. Das ist gerade unsere große Herausforderung”, erklärt Stephan Strzyzowski.