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© FH St. Pölten

Redaktion 15.07.2020

FH St. Pölten wird European University

Transnationale Allianzen beim europäischen Exzellenzprogramm für Hochschulen.

ST. PÖLTEN. Die FH St. Pölten hat gemeinsam dem Instituto Politécnico de Setúbal in Portugal, der Polytechnical University Timisoara in Rumänien, der Szent Istvan University Gödöllö in Ungarn, der UC Leuven Limburg in Belgien und der Vidzeme University of Applied Sciences in Lettland ihr Konzept „E³UDRES² - the Engaged and Entrepreneurial European University as Driver for European Smart and Sustainable Regions” vorgeschlagen. Auf Basis der Gutachten von internationalen Experten hat die EU-Kommission aus den 62 Einreichungen 24 neuen European University Alliances ausgewählt. In den kommenden drei Jahren stehen E³UDRES² rund fünf Millionen Euro zur Verfügung, davon erhält die FH St. Pölten rund 1,1 Millionen Euro. Ziel ist es, innovative Kooperationsprojekte in Forschung, Lehre, Wissenstransformation und Innovation in enger Zusammenarbeit mit Partnern aus der Wirtschaft und unter Einbindung der Gesellschaft zu entwickeln und umzusetzen.

Erste österreichische Leitung einer European University
Die FH St. Pölten zählt zu den ersten Fachhochschulen in Europa, die an der European University Initiative teilnimmt. Darüber hinaus ist sie die erste österreichische Hochschule, die eine der mittlerweile 41 European Universities leiten wird.

„Es erfüllt mich mit großem Stolz, dass die FH St. Pölten als erste österreichische Fachhochschule die Leitung einer European University übernehmen wird. Es ist wahrlich ein weiterer Meilenstein in der bereits bisher so erfolgreichen Historie der Fachhochschule. Wir wünschen der FH St. Pölten für dieses Projekt alles Gute und werden gespannt auf die Ergebnisse blicken. Dieser Erfolg wird jedenfalls dazu beitragen, dass das Hochschulland Niederösterreich auch international noch stärker an Bedeutung gewinnt. Für die FH St. Pölten ergeben sich dadurch enorme Chancen, und es unterstreicht auch ihre Vorreiterrolle, als Partnerin der Wirtschaft und der Gesellschaft“, sagt Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner.

„Dieser herausragende Erfolg beweist einmal mehr, dass die Fachhochschule St. Pölten nicht nur in Österreich, sondern auch weit über die Landesgrenzen hinaus, den Ruf als Hochschule mit ausgezeichneter Lehre immer weiter ausbauen kann. Mitten in Europa vereint die Fachhochschule St. Pölten zukunftsträchtige Ausbildungsmöglichkeiten und einzigartiges Know-how und setzt die richtigen Schritte, um die Herausforderungen der Zukunft meistern zu können“, so Bürgermeister Matthias Stadler.

„Der Erfolg bei diesem Exzellenzprogramm der Europäischen Kommission ist eine herausragende Chance für die FH St. Pölten und den Hochschulstandort Österreich und unterstreicht unsere Rolle als innovative und eng mit Wirtschaft und Gesellschaft vernetzte Fachhochschule. Ich freue mich besonders über das Vertrauen, der FH St. Pölten als erster österreichischer Fachhochschule die Leitung einer European University zu übergeben“, sagt Hannes Raffaseder, Mitglied der Geschäftsführung der FH St. Pölten und designierter Leiter der neuen European University. „Gleichzeitig ist es ein Auftrag, der viel Verantwortung mit sich bringt und Ansporn unseren Weg konsequent weiterzuführen“, so Raffaseder.

Regional – Europäisch
Unter dem Motto „Regionale Lösungen mit europäischer Perspektive“ werden im Rahmen von E³UDRES² ab Herbst 2020 Forschungs- und Wissenstransfer zwischen diesen Hochschulen und Ländern noch weiter intensiviert, neue Konzepte für das Lernen und Lehren der Zukunft entwickelt und getestet sowie Studierenden- und Mitarbeitermobilität gefördert. Regionale Innovationssysteme sollen deutlich gestärkt und relevante Beiträge zum digitalen, ökologischen und nachhaltigen Wandel von Klein- und Mittelstädten und ländlichen Räumen hin zu „Smart and Sustainable Regions“ geleistet werden, um die hohe Lebensqualität und die Vielfalt europäischer Regionen im Wettbewerb mit großen Metropolen und internationalen Innovationszentren zu stärken.

European University Initiative
Vielfältige soziale Veränderungen, der Klimawandel, rasche technologische Entwicklungen, wirtschaftliche Herausforderungen und nicht zuletzt die aktuelle Pandemie erfordern auch von Hochschulen eine möglichst rasche Transformation, um neben ihren Kernaufgaben in Lehre, Forschung und Innovation eine zentrale Rolle bei der Bewältigung der großen gesellschaftlichen Herausforderungen einzunehmen und Antworten auf drängende Probleme geben zu können. Europäische Universitäten bringen dafür eine neue Generation kreativer Europäer*innen zusammen, die in verschiedenen Sprachen, über Länder- und Fachgebietsgrenzen hinweg zusammenarbeiten.

Die European University Initiative ist Teil des Erasmus+ Programmes, dem EU-Programm für Bildung, Jugend und Sport und wurde 2017 ins Leben gerufen. Ziel ist es, Bottom-Up Hochschulnetzwerke über den ganzen Europäischen Hochschulraum hinweg zu fördern, um unter anderem die internationale Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Hochschulen zu stärken. In den mittlerweile zwei Ausschreibungsrunden wurden 41 Projekte mit rund 180 beteiligten europäischen Hochschulen ausgewählt. (red)

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