WIEN. Der erstmals im Vorjahr 2021 ausgeschüttete Fördertopf für Volksgruppenmedien ist von 700.000 € auf 850.000 € aufgestockt worden. Jede der sechs verfassungsmäßig anerkannten Volksgruppen erhält einen Teil davon. Dabei bestimmen Volksgruppenbeiräte, an welches jeweilige "Leitmedium" die Beträge fließen. Die Auszahlung an Print-, sonstige periodische und Online-Medien erfolgt ab heuer über zwei Jahre.
"Es ist gerade für den Fortbestand der Volksgruppen und ihrer Sprachen wichtig, dass sich auch ihre Publikationsorgane weiterentwickeln. Das gelingt mit diesem Fördertopf; ich freue mich über die Kreativität und die großen Entwicklungsschritte, die schon jetzt sichtbar und hörbar sind", wurde die für Volksgruppenangelegenheiten zuständige Kanzleramtsministerin Susanne Raab (ÖVP) in einer Aussendung zitiert.
Die Volksgruppenmedienförderung ist Teil der mit rund
8 Mio. € dotierten Volksgruppenförderung des Bundeskanzleramts. "Zwar ist es erfreulich, dass jetzt mehr Geld für die Förderung der Volksgruppenmedien zur Verfügung steht, doch bedeutet dies auch eine Kürzung für andere Bereiche der Volksgruppenförderung. Faktum ist: Es gibt kein zusätzliches Geld, das wir aber dringend brauchen, um den Erhalt und die Förderung der Volksgruppen in Österreich nachhaltig zu sichern", reagierte die Volksgruppensprecherin der Grünen, Olga Voglauer, in einer Aussendung auf die Aufstockung für Medien. (APA)