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Christian Hafenecker

Redaktion 28.11.2019

FPÖ reicht Klage gegen Krone-Redakteur Claus Pandi ein

FP-Generlsekretär Hafenecker ortet "ehren- und kreditschädigende Aussagen" - Pandi: Klagsdrohung passt gut in die FPÖ-Inszenierung der Opferrolle.

WIEN. Die FPÖ will den Chefredakteur der Salzburger "Kronen Zeitung", Claus Pandi, wegen "Ehren- und kreditschädigender Aussagen" klagen. Anlass dafür waren laut FPÖ-Generalsekretär Christian Hafenecker Aussagen Pandis im Zusammenhang mit der Liederbuchaffäre. Pandi selbst sagte zur APA, er kenne die Anzeige nicht, die Klagsdrohung passe aber gut zur FPÖ-Inszenierung der Opferrolle.

Hafenecker zeigte sich am Mittwoch in einer Aussendung über die Aussagen Pandis beim Privatsender Puls 24 vom 20. November verärgert, die der Journalist in der Analyserunde nach der Diskussion der Spitzenkandidaten für die steirische Landtagswahl getätigt hatte: "Aber dass er mit dieser ganzen Liederbetätigung nichts zu tun hat, kann ich nicht glauben. Das ist tief in der DNA dieser Partei. Wer bei dieser Partei ist, der hat solche Liederbücher", habe Pandi laut FPÖ gesagt.

"Bei der Journaille fallen mittlerweile alle Hemmungen", meinte Hafenecker, der einen "Skandal" ortete. "Die nun von Claus Pandi aufgestellte Behauptung, wonach Wiederbetätigung - oder Liederbetätigung, wie es Pandi wörtlich gesagt hat, tief in der DNA der FPÖ sei, ist eine Beleidigung aller Funktionäre und Wähler der Freiheitlichen Partei. Die Behauptung ist schlichtweg unwahr, ehren- und kreditschädigend. Daher werden wir auch juristisch dagegen vorgehen", so Hafenecker.

Claus Pandi  © KRONE-Verlag

Pandi erklärte dazu gegenüber der APA, er kenne bisher nur die Aussendung der FPÖ mit der Klags-Ankündigung, aber keine Anzeige. "Ich habe den zwölften Buchstaben des Alphabets - Liederbetätigung und nicht Wiederbetätigung - verwendet", betonte er. Die Klagsdrohung passe jedenfalls "gut in die Inszenierung der Opferrolle", so Pandi - und: "Warten wir einmal den Bericht der Historikerkommission ab", verwies er darauf, dass jener lang angekündigte Bericht, mit dem die Partei ihre "dunklen Flecken" aufarbeiten will, nach wie vor ausständig ist. (APA)

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