WIEN. “Arik Brauer ist ein begnadeter Erzähler, aus allem kann er eine Geschichte machen – mit seinen Liedern und mit seinen Bildern. Alte Mythen und moderne Katastrophen, öffentliche Ereignisse und private Momente – von alldem erzählt Arik Brauer mit unverwechselbarer Stimme. Er ist eine wohltuende Stimme der Vernunft, die vorgezeichnete Wege meidet, den Diskurs des Erwartbaren durchbricht und sich jeder Einordnung entzieht.” So (in Auszügen) lautet die Begründung der Jury des Fritz-Csoklich-Demokratiepreises, der heuer erstmals vergeben wurde.
Klare Grundsätze, eine tiefe demokratische Gesinnung mit klaren Standpunkten und eine von christlichen Prinzipien geprägte Weltanschauung: Fritz Csoklich, langjähriger Chefredakteur der "Kleinen Zeitung" (1960 bis 1994), galt ebenso als Brückenbauer mit einer unmissverständlichen, demokratischen und toleranten Geisteshaltung. Anlässlich seines 90. Geburtstages, den Csoklich 2019 gefeiert hätte, haben die Styria Media Group und die Kleine Zeitung den Fritz-Csoklich-Demokratiepreis ins Leben gerufen. “Die Herausforderungen unserer Welt werden komplexer. Viele Themen benötigen generationenübergreifende Lösungen, auch im kleinen Österreich. Unabhängige Medien sind eine Grundlage für Demokratie und Pluralismus und haben eine große Verantwortung, diese Zeit als Anker zu begleiten”, betont Markus Mair, Vorstandsvorsitzender der Styria Media Group: “Demokratische Werte, Meinungsfreiheit, Pressefreiheit, Demokratiebereitschaft, Aufklärung und Bildung müssen uneingeschränkt auch das Fundament der Zukunft sein: eine fixe geistige Basis, wie sie Fritz Csoklich Zeit seines Lebens ohne Rücksicht auf den jeweiligen Zeitgeist vertreten hat.”
Über den Fritz-Csoklich-Demokratiepreis
Der Preis richtet sich an in-und ausländische Personen aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft, Religion und Publizistik. Die Preisträger müssen vor dem Hintergrund der wachsenden gesellschaftlichen Polarisierung, der loser werdenden gesellschaftlichen Klammern, der schwieriger werdenden Verständigung, des Zweifelns am Projekt Europa und der wachsenden Nationalismen dazu beitragen, diese Entwicklungen ins Positive zu verändern. Sodass Gegensätze überwunden, physische und geistige Grenzen durchbrochen und damit die Demokratie im Inneren und das Verständnis für das Projekt Europa gestärkt werden. (red)
Jury: Michael Csoklich, Journalist; Valerie Fritsch, Schriftstellerin; Franz-Stefan Gady, politischer Analyst und Korrespondent; Thomas Götz, stellvertretender Chefredakteur "Kleine Zeitung"; Edeltraud Hanappi-Egger, Rektorin Wirtschaftsuniversität Wien; Sabine Herlitschka, Vorstandsvorsitzende Infineon Technologies Austria AG; Dzevad Karahasan, Schriftsteller; Christian Kircher, Geschäftsführer Bundestheater Holding GesmbH; Franz Küberl, ehemaliger Präsident Caritas Österreich; Konrad Paul Liessmann, Philosoph; Markus Mair, Vorstandsvorsitzender Styria Media Group; Rainer Nowak, Chefredakteur/Herausgeber „Die Presse“; Hubert Patterer, Chefredakteur/Geschäftsführer "Kleine Zeitung"; Peter Plaikner, Medienberater; Manfred Prisching, Vorsitzender Herausgeberkollegium "Kleine Zeitung"; Helga Rabl-Stadler, Präsidentin Salzburger Festspiele; Thomas Spann, Geschäftsführer "Kleine Zeitung"; Lojze Wieser, Autor; Erwin Zankel, ehemaliger Chefredakteur "Kleine Zeitung".
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