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Redaktion 20.07.2020

Gemeinsam die Zukunft gestalten

Virtuelle Premiere für die 11. Jahrestagung der österreichischen Kongress- und Tagungsbranche.

WIEN. Am 7. Juli ging die Convention4u mit 230 Teilnehmern erstmals als virtual edition über die Bühne. Veranstaltet wurde diese vom Austrian Convention Bureau mit technischer Unterstützung von steinerlive.com. Das Austrian Convention Bureau begrüßte die heimische Tagungscommunity erstmals virtuell zu seiner Jahrestagung aus dem Steinerlive-Studio in Stetten, Korneuburg, statt wie ursprünglich geplant in den Wr. Neustädter Kasematten. Ziele dieses alljährlichen Branchentreffs sind „das Zusammenkommen der Mitarbeiter der österreichischen Tagungswirtschaft, um sich zu relevanten Themen auszutauschen, gemeinsam neues zu lernen, sich zukunftsfit zu machen und mit unterschiedlichen Tagungsformaten zu experimentieren“, so ACB Geschäftsführerin Michaela Schedlbauer-Zippusch. ACB Präsident Gerhard Stübe ergänzt mit seinem Fazit in der Closing Session zur diesjährigen Ausgabe:„Man hat gespürt, wir alle brauchen den Verband, denn es geht um Communitybuilding, Kommunikation und Weiterbildung, wie wir es auch auf dieser Convention4u gesehen, gehört und gefühlt haben.“

2020 stand die Convention4u virtual edition unter dem Motto „So gestalten wir unsere Zukunft“. Die Programmpunkte beinhalteten unterschiedliche Sessionformate mit sowohl rein virtuellen Zusammenkünften, als auch live Übertragungen aus dem Studio, wie beim hochkarätig besetzten Convention Talk. Mit Moderator Christoph Berndl diskutierte das Panel, bestehend aus ACB Präsident Gerhard Stübe, ÖW Geschäftsführerin Petra Stolba, Leiter des Competence Centers Event Safety Wiener Rotes Kreuz Georg Geczek und Netzwerk- und Innovationsforscher Lukas Zenk, live die Frage ob Covid-19 die Kongress- und Tagungsbranche nachhaltig verändern wird. Die Antwort lautet ja, vor allem in den Bereichen Sicherheit, Prävention, vertrauensbildender Maßnahmen und Planungsverhalten sowie durch neuartige Kooperationen und Begegnungsformate. In den interaktiven, rein virtuellen Think Tanks tauschten sich die TeilnehmerInnen gemeinsam mit ImpulsgeberInnen zu aktuell relevanten Fragestellungen rund um die Themen hybride und virtuelle Kongresse, Herausforderungen und Zukunft des Mice-Sales, Umgang mit unsicheren Planungssituationen, Grundlagen für sichere und vertrauensvolle Veranstaltungen sowie Lobbyarbeit für die heimische Tagungswirtschaft aus. Abschließend fand die 28. Generalversammlung des Dachverbands ebenfalls erstmals und mit hoher Beteiligung virtuell statt. Neben Berichten über die Aktivitäten und Initiativen des Verbandes wurde der erfreuliche Beitritt des Hotels Palais Hansen Kempinski und Europäischen Forums Alpbach bekannt gegeben. „Es braucht enge Zusammenarbeit, um diese herausfordernde Situation gemeinsam zu stemmen und das Vertrauen in Veranstaltungen zu stärken“, so Stübes Zusammenfassung am Ende des Kongresstages.

Branche baut virtuell(es) Know How aus
Mit der Convention4u virtual edition setzte das ACB als Dachverband der österreichischen Kongress- und Tagungsindustrie ein wichtiges Zeichen. Virtuelle Tagungen wurden damit als gangbare Alternative unter Beweis gestellt und die Möglichkeiten aber auch Limitationen im virtuellen Kongressraum für und mit der Tagungscommunity erforscht. Die Branche ist bestrebt, das Know How hinsichtlich hybrider Veranstaltungen weiter auszubauen, auch wenn nach Meinung der ExpertInnen die Sehnsucht und Notwendigkeit persönlicher Begegnungen bestehen bleibt.

Essentiell war bei der Convention4u virtual edition eine Neukonzeptionierung der Jahrestagung, adaptierte Kommunikation mit allen Stakeholdern sowie die Auswahl einer geeigneten digitalen Plattform und eines Partners, welcher die technische Umsetzung ermöglicht. „Kongressorganisation bleibt auch virtuell komplex. Es braucht wie bei live Veranstaltungen entsprechende Planung und Profis an der Hand für eine professionelle Abwicklung und wertvolles Teilnehmererlebnis.“, so das Fazit von Michaela Schedlbauer-Zippusch. „Die Tagung hat sich durch die professionellen Einstellungen im Studio abgehoben, ein Mehraufwand, der sich definitiv lohnt, wie die positiven Rückmeldungen zeigen“, freut sich Thomas Wasshuber, Managing Partner von steinerlive.com. Zufrieden mit dem Kongress zeigt sich auch der Verbandspräsident: „Das Ziel eine virtuelle, interaktive Welt zu kreieren haben wir aus meiner Sicht erreicht.“ (red)

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