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Michaela Reitterer, Präsidentin der Österreichischen Hoteliervereinigung (ÖHV).

Redaktion 23.04.2020

Hoteliers begrüßen geplante Inlandswerbekampagne

ÖHV fordert Klarheit für Umgang mit D-A-CH-Buchungen und finanzielle Absicherung für die Betriebe, falls die Grenzen geschlossen bleiben.

WIEN. Drei Viertel aller österreichischen Nächtigungen kommen aus dem Ausland: „Diese werden heuer zum Großteil wegbrechen. Die einzige Hoffnung das zu erwartende Minus etwas zu schmälern ist verstärkt auf den Inlandsmarkt zu setzen“, erklärt Michaela Reitterer, Präsidentin der Österreichischen Hoteliervereinigung (ÖHV). In der geplanten ÖW-Inlandskampagne sieht sie einen zentralen Impuls dafür: „Wir hoffen, dass der Bewerbungs-Turbo so schnell wie möglich gezündet wird“, begrüßt Reitterer die Pläne.

Österreichs USPs in die Köpfe der Leute bringen
Eine aktuelle ÖHV-Mitgliederbefragung zur Sommersaison und eine Gästeerhebung vom Marktforschungsinstitut Mindtake verdeutlichen die Notwendigkeit: Jede dritte Buchung wurde bei den Hotels bis jetzt storniert und knapp jeder zweite Sommerurlauber, der ursprünglich ins Ausland wollte, bleibt zu Hause, statt einen Urlaub in Österreich zu buchen. Gleichzeitig gibt es noch einen großen Pool an Unentschlossenen. „Viele wissen oft gar nicht in was für einem tollen Land sie leben, mit großartigen Landschaften, Bergen und Seen, kulturellen Highlights an allen Ecken und Enden, und das noch gepaart mit Top-Kulinarik. Das wird die Kampagne den Leuten vor Augen führen und in ihre Köpfe reinbringen!“

Klarheit schaffen, finanzielle Absicherung sicherstellen
Im Zuge dessen fordert Reitterer auch Klarheit in Sachen Grenzöffnungen: „Die Betriebe brauchen einen Zeithorizont für die Planung. Die reservierten Zimmer können nicht unendlich lange geblockt werden, wenn die Gäste nicht kommen.“ Genauso wichtig sind für die Branchenvertreterin auch die Bedingungen der Öffnung: „Da gibt es noch viele offene Fragen, die hoffentlich nächste Woche bei der angekündigten Pressekonferenz geklärt werden. Die Unternehmen brauchen klare Leitlinien und eine Vorlaufzeit für die Umsetzung.“ Sollten die Grenzen im Sommer geschlossen bleiben, ist für Reitterer klar, dass es eine finanzielle Absicherung für die Betriebe geben muss: „Da geht es nicht um Almosen, sondern um das Überleben eines der zentralsten Wirtschaftszweige des Landes und den damit verbundenen Lieferanten und Gewerbebetrieben.“

www.oehv.at

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