MARKETING & MEDIA
Redaktion 18.03.2020

Journalistinnenkongress 2020: Neues Spiel – neue Regeln

Wie Frauen von der Transformation profitieren.

WIEN. Seit Jahren spricht die Medienwelt von einer Zeitenwende. Wie einst der Buchdruck, so ist es in unserer Zeit die Digitalisierung, die alles verändert. So müsse sich auch der in und für die Medien arbeitende Mensch diesem Wechsel unterwerfen.

Ständige Neuorientierung, was die technischen Grundlagen betrifft, ist an der Tagesordnung. Lebenslanges Lernen ist im Berufsalltag gefordert.

In den Herausgeber- und Chefredakteursetagen dominiert aber noch immer das Patriarchat. Das Männliche ist Norm. Eine kritische Masse von führenden Medienfrauen noch immer nicht erreicht. Selbst Einschüchterungsversuche (#silencing) sind immer wieder an der Tagesordnung. Auch das ist ein Angriff auf die Pressefreiheit, dem entgegengetreten werden muss.

Es ist erschreckend, dass auch die neueste technologische Entwicklung der digitalen Intelligenz wieder fast ausschließlich auf männlichen Denk- und Sprachmustern basiert und Algorithmen dies noch verstärken. Auch hier bleiben Frauen vielfach unsichtbar.

Wollen, können Frauen dieses Spiel mitmachen oder ist es notwendig, unser eigenes Spiel zu spielen? Bleiben wir angepasst oder brechen wir radikal die bestehenden Normen? Was ist notwendig? Was muss getan werden? Entscheidend ist, dass Frauen nicht außen vor bleiben, sondern mitgestalten und davon profitieren. (red)

Gala-Abend der MedienLöwinnen: Dienstag, 3. November 2020

Journalistinnenkongress: Mittwoch, 4. November 2020


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