WIEN. „Die Coronakrise hat die Unternehmen der Werbe-, Kommunikations- und Kreativbranche hart getroffen. Wenn in Unternehmen der Sparstift angesetzt wird, dann häufig bei Werbeaktivitäten. Kein Wunder, dass Aufträge vieler unserer Mitgliedsbetriebe blitzartig verloren gegangen sind. Es gibt BranchenkollegInnen, denen von einem auf den anderen Tag ein Großteil ihres Geschäfts weggebrochen ist. Das betrifft vor allem Dienstleister mit Fokus auf Kunden aus Handel, Gastronomie oder Tourismus und natürlich alle, die von Events und Sponsoring leben“, schildert Jürgen Bauer, neuer Obmann der Fachgruppe Werbung und Marktkommunikation Wien, die schwierige Situation.
„Wer nicht wirbt, der stirbt. Das wusste schon der legendäre Unternehmer Henry Ford und sollte heute Basiswissen jedes Geschäftsführers sein“, appelliert Bauer an die Unternehmen, die Relevanz von regelmäßigen Kommunikationsaktivitäten nicht zu unterschätzen. Außerdem startet er seine neue Funktion mit einem Aufruf zur Kooperation: „Die Branchenvertretung muss wieder mehr zusammenrücken. Jetzt ist nicht Parteipolitik angesagt, sondern lösungsorientierte Arbeit. Wir müssen für unsere Mitglieder da sein und sie in der Krise bestmöglich servicieren und vertreten“, so der neue Obmann, der die Unterstützung des gesamten Ausschusses hinter sich weiß. Zudem setzt Bauer auf Vernetzung, was er bereits mit der „Know-how-Allianz“, einem von ihm initiierten Verbund aller relevanter Verbände der Branche bewiesen hat.
Kreativhauptstadt Wien
Mit mehr als 11.600 Mitgliedsbetrieben und ihren 18.000 Beschäftigten ist die Wiener Werbe-, Kommunikations- und Kreativbranche ein bedeutender Wirtschaftszweig der Stadt und stellt bundesweit mehr als die Hälfte aller DienstnehmerInnen im Fachverband. „Wien ist zweifellos Österreichs Kreativhauptstadt. Unser Wirtschaftszweig ist aber natürlich auch sehr eng mit der Sparte Tourismus und Freizeitwirtschaft verbunden und für deren Erfolg mitverantwortlich. Wenn Events, Kongresse und Kulturveranstaltungen noch länger ausfallen, sind Republik und Stadt Wien gefordert, diese Bereiche maßgeblich zu unterstützen und damit eine drohende Pleitewelle ab dem Herbst zu verhindern“, fordert Bauer, der hinzufügt: „Mein Team und ich werden jedenfalls mit vollem Elan an die Arbeit gehen und uns für die Anliegen unserer Mitgliedsbetriebe starkmachen.“
Über die Fachgruppe Werbung und Marktkommunikation Wien
Mit über 11.600 Mitgliedern, die in 14 Berufsgruppen tätig sind, ist die Fachgruppe Werbung und Marktkommunikation Wien die stärkste im Fachverband. Sie setzt sich für Wiener Unternehmen der Werbe-, PR- und Kreativbranche gegenüber der Politik ein, fördert JungunternehmerInnen bei den ersten Schritten in die Selbständigkeit und unterstützt ihre Mitgliedsunternehmen mit zahlreichen Service-, Beratungs- und Bildungsangeboten. (red)