MARKETING & MEDIA
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Jürgen Bauer, Obmann der Fachgruppe Werbung und Marktkommunikation Wien

Redaktion 11.11.2020

Jürgen Bauer zu Werbebeschränkungen für Lebensmittel: „Wir schießen über das Ziel hinaus!“

Geplantes Werbeverbot für bestimmte Nahrungsmittel bringt dreifach negative Auswirkungen für die Wirtschaft.

WIEN. Aufregung herrscht derzeit in der Werbewirtschaft: Ein Gesetzesentwurf lässt befürchten, dass bestimmte Nahrungsmittel nicht mehr beworben werden dürfen. Hintergrund ist die aktuelle Umsetzung der EU-Richtlinie über audiovisuelle Mediendienste (kurz: AVMD-RL) in nationales Recht.

Jürgen Bauer, Obmann der Fachgruppe Werbung und Marktkommunikation Wien: „Der Schutz von Kindern ist ein hohes Gut. Das geplante Werbeverbot schießt aber definitiv über das Ziel hinaus. Der wirtschaftliche Schaden wäre enorm!“

„Sollte der Vorschlag wirklich so kommen, müssen wir mit gleich dreifach negativen Auswirkungen rechnen: Hersteller von Nahrungsmitteln werden in der Werbung stark reglementiert, Medien verlieren wichtige Budgets und die Werbewirtschaft viele Aufträge“, so der Obmann weiter.

Die Fachgruppe Werbung und Marktkommunikation Wien setzt sich laufend dafür ein, ihre Mitgliedsbetriebe in der aktuellen Krise möglichst umfassend zu unterstützen. Die geplanten Werbebeschränkungen würden aktuell noch stärkeren Druck auf die Unternehmen bringen, ist die Branchenvertretung überzeugt. Außerdem gäbe es in der österreichischen Werbewirtschaft ein bewährtes und funktionierendes System der Selbstkontrolle, so Bauer.

Über die Fachgruppe Werbung und Marktkommunikation Wien
Mit über 11.600 Mitgliedern, die in 14 Berufsgruppen tätig sind, ist die Fachgruppe Werbung und Marktkommunikation Wien die stärkste im Fachverband. Sie setzt sich für Wiener Unternehmen der Werbe-, PR- und Kreativbranche gegenüber der Politik ein, fördert Jungunternehmer bei den ersten Schritten in die Selbständigkeit und unterstützt ihre Mitgliedsunternehmen mit zahlreichen Service-, Beratungs- und Bildungsangeboten. (red)

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