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Transformation „Künstliche Intelligenz stellt eine transformative Kraft dar, die weit über die Veränderungen hinausgeht, die einst durch Internet und E-Mail eingeleitet wurden”, sagt KI-Experte Amir Tabakovic.

Redaktion 13.09.2024

KI-Leitfaden für Führungskräfte

Künstliche Intelligenz und Machine Learning haben ­einen radikalen Wandel der Wirtschaftswelt ausgelöst.

WIEN. ChatGPT, Google Bard und Microsoft Copilot sind nur die Spitze des Eisbergs: Künstliche Intelligenz und Machine Learning haben einen radikalen Wandel der Wirtschaftswelt ausgelöst, dem sich kein Unternehmen mehr entziehen kann.

Nicht ob, sondern wann …

Vom automatisierten Erstellen von Werbetexten, Videos und Bildern, über die Überwachung von Maschinen bis zur Betrugsprävention bei Banken und Versicherungen gibt es zahllose Beispiele für den KI-Einsatz. Vieles davon ist noch unausgegoren, doch die Richtung ist vorgegeben: KI wird in allen Branchen und Funktionen für einen Umbruch sorgen, Arbeitsabläufe verschlanken oder ganz ersetzen, die Produktivität steigern, administrative Arbeit übernehmen. Das weckt Hoffnungen, aber auch Ängste – rund um Datenschutz, Ethik und die Zukunft vieler Jobs und ganzer Sparten.

Führungskräfte fragen sich nicht mehr, ob sie KI einsetzen sollen. Die Frage ist vielmehr, wann und wie eine Umsetzung erfolgen kann und muss.
Die Menschen sind seit Langem mit diversen KI-Modellen konfrontiert, etwa wenn es um personalisierte Produktvorschläge, Bildbearbeitung oder medizinische Diagnostik geht. Doch erst die Fähigkeit von ChatGPT, zusammenhängende Texte zu erstellen und menschlich klingende Antworten zu geben, hat dem Thema Prominenz verschafft.
Wie also können Manager darauf reagieren? „Die aus unserer Sicht wichtigste Herangehensweise ist, sich nicht in einen Wettstreit Mensch vs. Maschine zu begeben, sondern KI als Werkzeug zu verstehen, das dem Menschen wertvolle Dienste leisten kann”, sagt Konrad Holleis, der gemeinsam mit seinem Team an der WU Executive Academy das neue Kurz-Programm „KI Transforming Business” konzipiert hat. „Die Frage lautet: Welche Aufgaben erledigt KI besser und effizienter als wir Menschen? Und genau hier sollte sie dann auch verstärkt eingesetzt werden. Wenn es aber um Themen wie Strategie, Impact, Sinn, Werte, Kreativität, Motivation oder Überzeugungen geht, ist der Mensch der KI nach wie vor haushoch überlegen.”

Transformation in „digital”

Zu den Vortragenden zählt auch der KI-Experte Amir Tabakovic. Der Gründer von ExperiensAI, einem Beratungsunternehmen an der Schnittstelle zwischen KI und Datenschutz, hat sich unter anderem mit der Monetarisierung von Daten im digitalen Banking beschäftigt.

„Zwei Aspekte sind im Zusammenhang mit KI derzeit besonders relevant”, so Tabakovic. „Zum einen geht es um die Frage, wie Geschäftsprobleme in digitale Datenprobleme überführt werden können, und zum anderen, wie Unternehmen KI-Technologien effektiv einsetzen können, um genau diese Herausforderungen zu bewältigen.”
Das neue Programm an der WU Executive Academy soll auf diese Aspekte eingehen. Der Kurs „KI Transforming Business” gliedert sich in vier Hauptmodule, die von den technischen Grundlagen, über die Governance und Ethik bis zur praktischen Implementierung von KI-Systemen reichen. (red)

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