WIEN. Die Kick-off Veranstaltung der neuen Plattform „Vie:nna Brands - Wiener Wirtschaftsmarken“ startete mit der Eröffnung und Einleitung durch Wirtschaftslandesrat Peter Hanke. In seinen Ausführungen betonte Hanke, wie wichtig es ist, die Wiener Wirtschaftsmarken in den Mittelpunkt zu rücken: „Sie sind die Basis der Wiener Wirtschaft, von den EPUs über die KMUs bis zu den großen Unternehmen. Gemeinsam mit allen wollen wir die neue Vie:nna Brands nützen, uns gegenseitig austauschen und Wiener Wirtschaftsmarken vor den Vorhang holen. Von Augarten bis zu den Wiener Linien kennt Wien viele bekannte Marken, neue aus Start up´s melden sich Tag täglich an, auch dabei ist die positive Entwicklung des Wirtschaftsstandortes Wien spürbar. Gemeinsam mit der Wiener Wirtschaftskammer unterstützt die Stadt Wien die neue Plattform Vie:nna Brands.“ Sichtbares Zeichen dafür sind übrigens zwei weitere Veranstaltungen, die 2019 stattfinden.
Die beiden Podien „Marken führen, Marken entwickeln und Marken neu gestalten“ und „Was top Wirtschaftsmarken leisten“ waren hochkarätig besetzt. Gerhard Schilling, Geschäftsführer Almdudler, setzt in erster Linie auf neue Produktinnovationen, bei gleichzeitigem Hochhalten der eigentlichen Kernmarke. Tatsächlich sollen Kunden das Lokal, das Geschäft wechseln, weil „wenn I kann Almdudler hab, geh wieder ham“, wie der immer noch durchschwingende bekannte Slogan suggeriert. Magenta Telekom Bereichsleiter Werner Kraus erläuterte näher die Hintergründe zur neuen Marke Magenta und sah durch die eigenständige Farbe und den dynamischen Auftritt inklusive des bekannten „T“ von T-Mobile einen markanten Auftritt, der in Wien auch die vielen UPC-Kunden mit einbindet.
Martin Schipany, der Abteilungsleiter für Presse und Information der Stadt Wien, war ebenfalls mit einer neuen Marke präsent, dem ein über einjähriges umfassendes Stadt Wien Marken Projekt der Neufindung vorausging. Wien ist im Ranking der 100 bekanntesten Marken Österreichs 2019 von Platz 21 auf Platz 6 vorgerückt, was den Kommunikationschef der Stadt zwar freut, allerdings "noch nicht auf die neue Marke zurück zu führen ist, weil sie doch noch zu kurz präsent ist. Die neue Stadtmarke wird allerdings neue Akzente setzen, zum Beispiel hinsichtlich einer klaren einheitlichen Gestaltung für alle Magistrate und damit einen geschlosseneren Auftritt der Stadt Wien signalisieren." Dieter Scharitzer von der WU Wien und Berater von Stadt Marken wie Wiener Wohnen sah insbesondere "in der Entwicklung der Marke auf Social Media eher keine Besonderheit, weil Facebook, Instagram & Co in erster Linie als weiterer Kommunikationskanal zu bewerten ist, nicht mehr und nicht weniger." Der erfahrene Werbeagenturchef Mariusz Jan Demner schlug in eine ähnliche Kerbe und meinte, "wenn die konsequente Botschaft präsent ist, stellt das sicher, dass eine Kampagne stark ist, gleich auf welchem Kanal. Mit der Tagline ‚Ihre Sorgen möchten wir haben’ der Wiener Städtischen, ist das zum Beispiel gegeben.“ Wien Holding-Geschäftsführer Kurt Gollowitzer konnte nicht nur auf das beste Ergebnis der Wien Holding ever verweisen, was auch der Marke Wien Holding und dem Slogan „Mehr Wien zum Leben“ zugute kommt, sondern in erster Linie auf seine top Produktmarken.
Darunter das Theater an der Wien, das Ronacher oder die Wiener Stadthalle, die inklusive der dort stattfindenden bekannten Produktionen und Starauftritte beste Kommunikatoren sind. "Ganz Wien“ beschreibt die derzeitige Kampagne von Ottakringer, wo Geschäftsführer Matthias Ortner deutlich macht, dass „ein mehr an Wien die logische Konsequenz der typischen Wiener Marke Ottakringer ist.“ Und ladet gleichzeitig dazu ein Wiener Marken in der Ottakringer Brauerei zu präsentieren, „Vie:nna Brands“ nahm das gern in seine zukünftigen Aktivitäten auf. Jürgen Tarbauer, selbst Geschäftsführer der mittelständischen Werbeagentur Omnes, möchte in erster Linie als Vertreter der Werbewirtschaft in der Wirtschaftskammer Wien die Klein- und Mittelbetriebe unterstützen, die ebenso "wertvolle Marken weiter entwickeln oder neu gestalten.“
Gehard Hrebicek vom European Brand Institute wies auf die Bedeutung der Regionen hin, wo er als Beispiel China nannte, die in Großregionen ihre Produktmarken über die Stadtgrenzen hinaus inszenieren. Die Werte einer Marke entsprechend zu beschreiben, sieht Hrebicek am besten in Form einer Zertifizierung, wo nachhaltige Bewertungen vorgenommen werden können. Irene Sagmeister, GF der Werbeagentur We Love\TBWA, konnte eine weitere Wien Marke mit dem Belvedere ins Treffen führen, wo ihre Kampagne nicht nur ausländische Gäste ansprechen soll, sondern vermehrt die Wienerinnen und Wiener.
Generell war der Tenor des Abends, dass Storytelling entscheidend für „Meaningful Brands“ ist, weil nur so die Marke über einen längeren Zeitraum Aufmerksamkeit mit einer Kernbotschaft generiert, was Initiator und Moderator der Vie:nna Brands Ralph Vallon bestätigend zusammenfasste. (red)
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