MARKETING & MEDIA
© FH Burgenland

Redaktion 26.08.2021

Know-how und Netzwerke für soziale Unternehmen

EISENSTADT. Was brauchen soziale Unternehmen und social entrepreneurs, um erfolgreich arbeiten zu können? Dieser Frage geht das Interreg-Projekt SEED-Hub aktuell nach. Das Projekt wird von der Wirtschaftsuniversität Bratislava koordiniert und von den Projektpartnern Sociálni inovátori, družstvo (Social Innovators Cooperative), der FH Burgenland und dem Zentrum für Soziale Innovation (ZSI) in Wien umgesetzt. Bis 6. September 2021 können sich Interessierte für maßgeschneiderte Trainings anmelden.

Soziale Unternehmer und Innovatoren waren vor allem in den letzten Jahren zunehmend gefordert. Mit dem Ziel, ihre zentrale Rolle in der Gesellschaft zu stärken, grenzüberschreitende Strukturen aufzubauen und Netzwerke zu knüpfen, startete das EU-geförderte Interreg-Projekt SEED-Hub im Mai. Beteiligt am Projekt ist auch die FH Burgenland. „Wir vom Department Wirtschaft bringen unsere wirtschaftliche Expertise und unsere Erfahrung in der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit in SEED-Hub ein“, erläutert Nina Trinkl, Studiengangsleiterin des Masterstudiengangs Internationale Wirtschaftsbeziehungen. Das Projekt unterstütze sozusagen ein lebendiges Ecosystem sozialer Unternehmerinnen und Unternehmer („social entrepreneurs“) in der Grenzregion Slowakei-Österreich. Zugutekommen wird das im Projekt entwickelte Programm zur Vernetzung und Förderung heimischen Einrichtungen zahlreichen Institutionen – von der Caritas, der Pannonischen Tafel bis zu den Heinzelfrauen.

Wertvolle Unterstützung für viele Unternehmen
Ein speziell auf Social Businesses zugeschnittenes Weiterbildungsprogramm mit fünf Modulen startet im Oktober. Anmelden können sich Social Entrepreneurs, Start-ups, soziale Unternehmerinnen und Unternehmer in Ausbildung und Mitarbeitende öffentlicher Behörden in den Regionen Trnava, Bratislava, dem Nord- und Mittelburgenland, der Stadt Wien und Niederösterreich bis
6. September. Teilnahmebedingungen und Kontakt unter https://www.zsi.at/de/object/news/6051.

Auch drei Social Business-Foren sowie Roadshows seien zur Vernetzung und zum Wissensaustausch geplant, so Trinkl weiter. Das erste dieser Foren wird bereits am 24. September an der Wirtschaftsuniversität Bratislava stattfinden. In Keynotes und Breakout sessions werden sich Expertinnen und Experten gemeinsam mit dem interessierten Publikum konkret dem Thema „Social Entrepreneurship und Innovationen in Pflege und Betreuung in der Slowakei und Österreich (Fokus: Senioren)“ widmen. Neben der Caritas Burgenland, der Volkshilfe Burgenland, der Pannonischen Tafel, den Heinzelfrauen oder dem Freuraum konnten auch Unternehmen wie Bionana oder das Römerland Carnuntum für das Projekt gewonnen werden.

„Das Feedback der Unternehmen ist bisher sehr positiv. Wir bieten mit dem internationalen Projekt wertvolle Unterstützung“, so Trinkl. Das grenzüberschreitende Projekt der Wirtschaftsuniversität Bratislava läuft noch bis Ende Oktober 2022. Auch Studierende sollen im nächsten Jahr eingebunden werden, nicht zuletzt, da die FH Burgenland im Bachelorstudiengang Internationale Wirtschaftsbeziehungen auch einen eigenen Studienschwerpunkt im Bereich Social Business anbietet. (red)

TEILEN SIE DIESEN ARTIKEL