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© Sandra Oblak/leadersnet

David Kirsch

Redaktion 20.06.2024

kraftwerk Sommerfest – Am Reisenberg erfolgreich in turbulenten Zeiten

Das Thema des diesjährigen kraftwerk Get Together beschäftigt aktuell Unternehmen weltweit: „Erfolgreich in turbulenten Zeiten?“.

WIEN. Heimo Hammer, CEO kraftwerk, eröffnete die Veranstaltung mit folgenden Worten: „Immer mehr Firmen stellen sich die Frage, wohin gehen wir in schwierigen Zeiten von Rezession, Inflation und multiplen Krisen? Und wo kriege ich noch gute Mitarbeiter her? Und natürlich: was hat die KI damit zu tun?“  

Diese Fragen, mit dem Fokus, welche Rolle KI dabei spielt, wurden im Experten-Panel mit David Kirsch, Wolfgang Pinkl (beide EY), Astrid Kleinhans-Rolle (TU Wien), Andreas Lange (Cursor) und Sindre Wimberger (Stadt Wien) besprochen. Ergebnis war ein lebhafter Austausch über die aktuellen Chancen und Herausforderungen und wie man mit diesen am besten umgeht, während das eigene Unternehmen weiter auf Wachstumskurs gehalten werden kann.

Arbeitsprozesse werden effizienter, schneller und weniger repetitiv
Wimberger, KI-Experte der Stadt Wien, wies darauf hin, dass die Stadt Wien bereits seit einem Jahr KI in verschiedenen Anwendungen und Prozessen testet: „Hier geht es in erster Linie darum effizienter, schneller und besser in unserer Arbeit zu werden. Es ist vor allem auch ein internes Thema, wo wir versuchen, möglichst viele unserer Kolleginnen und Kollegen mitzunehmen und abzuholen.“

Auch im Public Sector Business Beratung sieht Pinkl in der Einbeziehung von KI ein spannendes Thema für Führungskräfte. Da Führungskräfte ganz viele Aufgaben erledigen, die sehr transaktional sind, sich wiederholen und mit den Führungsaufgaben wenig zu tun haben, sieht er wertvolle Ansatzpunkte in der Implementierung von KI in die internen Prozesse. Vor allem in der Personalverwaltung, Zeiterfassung und Urlaubsplanung gibt es Bereiche, die gut von KI abgedeckt werden können.

Die Komplexität und Vielfältigkeit der Möglichkeiten, bei denen KI momentan zur Anwendung kommen kann, unterstreicht Astrid Kleinhanns-Rollé, Universitätsassistentin (Postdoc) an der TU Wien. Sie sieht aktuell das größte Potenzial der künstlichen Intelligenz bei jenen Anwendungsmöglichkeiten, die Aufgaben vereinfachen und Komplexität reduzieren.
Großes Potenzial sieht auch Andreas Lange, Vorstand Vertrieb & Marketing, CURSOR Software AG, beim Einsatz von KI im Bereich von Kundenservice-Prozessen. Als Beispiel nennt er die Nutzung von Bots bei Energieversorgungsunternehmen, die Kunden bei einer Zählerstandsmeldung oder einer Abschlagsänderung unterstützen könnten, was auch Callcenter-Mitarbeiteren effizient entlasten würde.

Auf die Frage wie Führungskräfte KI im Alltag nutzen und ob sie vielleicht selbst von einer KI ersetzt werden könnten, relativierte Kirsch: „Also ich glaube, die Stärke einer KI liegt darin, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in manuellen und in repetitiven Aufgaben zu entlasten. Und natürlich auch die Geschäftsführung darin zu unterstützen, neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu finden. Ich glaube aber nicht, dass langfristig KI den Menschen ersetzen wird, eher, dass sie konsequent zur Unterstützung herangezogen wird.“

Konsequent offen für Innovationen
„Erfolgreich in turbulenten Zeiten sind heute nur jene Führungskräfte, die strategisch vorgehen, modernes Leadership mit digitalen Tools vorleben und neuen Technologien bzw. künstliche Intelligenz verantwortungsvoll einsetzen“, resümiert Heimo Hammer über den inhaltlichen Rahmen des Events.
Auch das diesjährige Get Together endete mit angeregten Gesprächen unter den Anwesenden. Mit sicherem Weitblick, nicht nur über Wien, konnte so ein weiterer gelungener Abend mit inspirierendem Input und innovativen Ideen zu Ende gehen.

Im Anschluss an die Podiumsdiskussion durfte mit vielen hochkarätigen Gästen gefeiert werden, darunter:

Wolfgang Haas (VIG), Bernhard Koler (Metro), Philipp Breitenecker (LG Electronics), Sebastian Schön (Raiffeisen Bausparkasse), Franz Schifflhuber (BMF), Karin Kafesi (VIG), Michael Pirka (Metro), Josefine Biedermann (VHS), Tatjana Lulevic-Heyny (MSF), Gerhard Wanek (WKO), Susanne Häßler (Stadt Wien), Vincent Beaufils und Alexander Rittler (LKW Walter).

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