WIEN. "Die Geschichte der strukturellen und physischen Gewalt gegen Frauen ist eine Geschichte der Männer - von Männern ausgeübt und von Männern geschrieben. In der öffentlichen Diskussion wird diese Geschichte oft relativiert, nicht selten treten die Täter in den Hintergrund, der Fokus liegt oft auf Frauen als potentielle oder tatsächliche Opfer. Das ändert nichts am Problem. Es sind die Männer, die hier etwas tun müssen. Erst dann wird sich auch in unserer Gesellschaft etwas verändern. Und jeder Mann kann hier täglich einen Beitrag leisten - denn Gewalt oder Unterdrückung an Frauen beginnt schon bei kleinen Dingen. Als Mann möchte ich andere Männer dazu aufrufen, endlich etwas gegen diese Situation zu tun", bringt Ecker & Partner-Geschäftsführer Axel Zuschmann seine persönliche Betroffenheit auf den Punkt, die zur aktuellen Initiative geführt hat.
Unter dem Hashtag #männerzeigthaltung holt Ecker & Partner Männer vor den Vorhang, die dafür einstehen, dass sich Männer - als Vorbilder für andere Männer, als Role Model für Söhne und Töchter - respektvoll und achtsam gegenüber Frauen verhalten. Und die Agentur ruft alle Männer auf, mitzumachen - Männer, die aktiv und öffentlich gegen Belästigung von Frauen, gegen Gewalt, gegen private und berufliche Diskriminierung, gegen Macho-Gehabe und alltäglichen Sexismus auftreten. Männer, die Gewalt gegen Frauen beim Namen nennen und nicht verharmlosen, drumherum reden oder -schreiben. Männer, die klarmachen, dass Männer Haltung zeigen und für Frauenrechte einstehen müssen. Auch Frauen können die Aktion natürlich unterstützen, indem sie den Hashtag verbreiten und die Aktion in ihren Kreisen bekannt machen.
"Es ist ein Armutszeugnis für eine Gesellschaft, die sich stolz auf ihren zivilisatorischen und technischen Fortschritt gibt, dass Frauen noch immer nicht gleichwertig behandelt und entlohnt werden, dass Frauen noch immer Angst haben müssen, allein im Dunkeln nachhause zu gehen, dass Frauen noch immer häuslicher Gewalt durch Männer ausgesetzt sind, dass Männergewalt gegen Frauen noch immer als ,Beziehungstat' oder ,Familiendrama' relativiert wird", so Zuschmann.
Höchste Zeit also für Männer, etwas anders zu machen, Stellung zu beziehen, Haltung zu zeigen. Möglichkeiten gibt es für jeden genug: Einspruch erheben, wenn über Frauen abwertend und sexistisch gesprochen wird. Widerspruch einlegen und Korrektiv sein, wenn Frauen in der Öffentlichkeit Pfiffen oder anzüglichen Bemerkungen ausgesetzt sind. Einschreiten, wenn Frauen bedrängt werden. Ein Vorbild für andere Männer sein.
#männerzeigthaltung ist der Beginn einer intensiveren Auseinandersetzung mit der Thematik. In weiterer Folge wird E&P mit Inhalten zum Thema, mit Umfragen, Expertengesprächen, Medienarbeit und vielem mehr das Thema in den Fokus der Aufmerksamkeit rücken. "Wir freuen uns, wenn viele Menschen mitmachen, den Hashtag verbreiten und so auch in ihren Netzwerken ein Zeichen setzen.
"Kommunikation ist unser Kerngeschäft. Daher werden wir uns auch schwerpunktmäßig mit der Frage beschäftigen, inwiefern mediale Darstellungen von Diskriminierung und Männergewalt dazu beitragen, das Problem zu verschärfen - oder es zu lösen. Wir bleiben dran", betont Zuschmann abschließend. (red)
Alle Infos zur Aktion unter https://www.eup.at/maennerzeigthaltung sowie auf den Social Media Kanälen der Agentur: Facebook, Instagram und LinkedIn