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© Peter Mayr

Redaktion 29.08.2022

Musikfestival Steyr: Abschluss des 28. Festivalsommers

STEYR. In seiner 28. Spielsaison zeigte sich das Musikfestival Steyr von einer anderen Seite und präsentierte seit Langem einen Operetten-Klassiker. „Die Fledermaus – Reloaded im Janoska Style“ feierte Weltpremiere im Steyrer Schlossgraben.

Im vergangenen Jahr 2021 wagte Karl-Michael Ebner mit dem Musical-Klassiker „Der Mann von La Mancha“ bereits eine Neuinterpretation. Auch heuer überraschte der Intendant mit einer Neuheit und holte erstmals die „Königin der Operette“ von Johann Strauss in den Steyrer Schlossgraben.

Mit neuer Dialogfassung von Susanne Sommer und musikalischen Arrangements vom mehrfach ausgezeichneten Janoska Ensemble läutete „Die Fledermaus – Reloaded im Janoska Style“ rund 150 Jahre nach der Uraufführung eine neue Fledermaus-Ära ein und feierte Weltpremiere in Steyr.

„Einen Klassiker rundum zu erfrischen und mit neuen Dialogen zu versehen, ist ein Wagnis. Aber wie sich zeigt, ist nicht nur das Steyrer Publikum bereit für neues – auch der ‚Fledermaus‘ stehen ihre neuen Flügel. Frei nach dem Motto ‚Nach der Premiere ist vor der Premiere‘, arbeiten wir bereits an Programm für den kommenden Festivalsommer, und ich bin mir sicher, dass wir auch im nächsten Jahr den Ton treffen werden“, so Intendant Karl-Michael Ebner.

 

Facettenreicher Kultursommer
Den Auftakt des vielfältigen Rahmenprogramms machte Österreichs wohl gefürchtetster Anrufer Gernot Kulis, der sich bereits seit 20 Jahren durch Österreichs Haushalte klingelt. Mit der ihm eigenen Art, der Gesellschaft satirisch den Spiegel vorzuhalten, sorgte er einen Abend lang für ausgelassene Stimmung im Steyrer Schlossgraben.

So auch Karl-Michael Ebner, der im heurigen Festivalsommer nicht nur als Intendant fungierte: Zusammen mit seinem Freund und Kollegen Günther Groissböck präsentierte er in Begleitung der Philharmonia Schrammeln das gemeinsame Album „Gemischter Satz“ und ließ das Wiener Lied im „Altes Theater“ hochleben.

Auch das mehrfach ausgezeichnete Janoska Ensemble sorgte gleich zweifach für musikalische Abwechslung in Steyr. Mit Bizet, Brahms, Beatles, Bach, Beethoven und Bartók rücken sie jene Komponisten in den Fokus, die die Kunst der Improvisation meisterlich beherrschten und interpretieren ihre Werke im  unverkennbaren „Janoska Style“.

Als Abschluss eines erfolgreichen Festivalsommers verwandelte sich der Steyrer Schlossgraben auch heuer wieder in Zusammenarbeit mit den Citykino Steyr zur großen Freiluftbühne. (red)

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