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CC Woman: Irmtraud Ross­gatterer, Katharina Baumgartner, Monica Rintersbacher, Raphaela Vallon-Sattler, Monika Unterholzner, Maria Hötschl, Petra Pinker, Michael Ludwig.

Redaktion 12.07.2024

Netzwerken für die Wiener Wirtschaft

Mit den Vienna Eco-Plattformen bringt Ralph Vallon spannende Themen in den Fokus und Führungskräfte zusammen.

••• Von Britta Biron

Aus dem im Jahr 2002 gestarteten Club Cuvée hat der PR-und Kommunikations-Experte Ralph Vallon eine erfolgreiche Plattform für Führungskräfte aus Wirtschaft und Politik entwickelt. Im Gespräch mit medianet erläutert er das Vienna Eco-Konzept, Herausforderungen und gibt eine Vorschau auf die Events der kommenden Monate.

medianet: Seit 2002 hat sich wirtschaftlich und gesellschaftlich viel getan. Wie ist es gelungen, den Club Cuvée up to date zu halten und sogar auszubauen? Was unterscheidet heutige Veranstaltungen von früheren?
Vallon: Ursprünglich war der Club Cuvée als Begleitung unserer damaligen Werbeagentur gedacht. Das Konzept war einfach: ein Top-Vortragender – vom Bundespräsidenten bis zum Vorstand eines namhaften Unternehmens –, ein bekannter Winzer und interessante Menschen. In den letzten zehn Jahren haben wir verstärkt auf inhaltlich konzentrierte Veranstaltungen gesetzt und arbeiten dabei mit Partnern und Sponsoren zusammen. Einerseits hat das wirtschaftliche Gründe, andererseits bieten die unterschiedlichen Veranstaltungen, auf denen sich Unternehmen präsentieren können, einen Mehrwert für unsere Mitglieder. Unter dem Dach Vienna Eco haben wir neben dem schon seit 23 Jahren existierenden Club Cuvée, für den wir laufend neue zahlende Mitglieder gewinnen können, vie-mobility, Vienna Brands, vie-real und vie-health platziert.

medianet: Ist mittelfristig eine Erweiterung geplant, etwa um die Themenfelder Bildung und Arbeitsmarkt?
Vallon: Wenn sich eine neue Plattform rechnet, machen wir das gerne. Bildung und Arbeit ist sehr interessant, allerdings sind hier nicht leicht Partner und Sponsoren zu finden. Es ist schon jetzt mit den vorhandenen Vienna Eco-Bereichen genug zu tun, und außerdem ändern sich die Themenlagen laufend. Zum Beispiel ist es nach der Pandemie, wo sehr viele Gesundheitsthemen diskutiert wurden, um vie-health etwas ruhiger geworden.

medianet: Gibt es thematische Überschneidungen zwischen den verschiedenen Formaten?
Vallon: Wir haben schon einige Male für den Vienna Eco Dialog einen interdisziplinären Ansatz gewählt, wie zum Beispiel Bauen und Wohnen, Elektromobilität oder Wirtschaftstrends. Vor der Wiener Gemeinderatswahl im kommenden Jahr könnte das wieder der Fall sein, wenn die Themen Arbeit, Wirtschaft, Migration und Bildung besonders in den Fokus rücken. Unser Ziel ist es, mit unseren Plattformen spannend zu bleiben – das ist nicht leicht, gelingt uns aber immer wieder. Die Vienna Brands haben zum Beispiel viel Zuspruch aus der Welt der Werbung und Marketing – von Employer Branding, über Handel bis zum Tourismus, Medien oder Nachhaltigkeit gab und gibt es hier inhaltlich hochwertige Veranstaltungen.

medianet: Nach welchen Kriterien wählen Sie Speaker bzw. Diskussionsteilnehmer aus und wie wichtig ist dabei Geschlechtergerechtigkeit?
Vallon: Zuallererst zählt die fachliche Kompetenz. Und natürlich gilt: Je bekannter die Namen, desto mehr Zuspruch haben wir bei unseren Foren. Diversität spielt ebenfalls eine Rolle, wir versuchen dies mit gemischten Podien sicherzustellen sowie mit eigenen Frauenveranstaltungen – erst kürzlich fand ein ‚CC Woman‘ statt, bei dem Monika Unterholzner, die stellvertretende Generaldirektorin der Wiener Stadtwerke, Lehrlingsexpertin Petra Pinker, Leitbetriebe Austria-Geschäftsführerin Monica Rintersbacher und Maria Hötschl, Obfrau von Wir für greencare, darüber diskutierten, wie sich Frauen als Managerinnen und Expertinnen durchsetzen.

medianet: Wie sieht Ihr Rezept für erfolgreiche Networking-Events aus und können Sie ein aktuelles Beispiel nennen?
Vallon: Es muss immer irgendetwas ‚ziehen‘ – am besten erfüllen das bekannte Persönlichkeiten, interessante Themen und eine spannende Location –, wie etwa bei der jüngsten Vienna Eco-Veranstaltung in der neuen Faber Hall, die sehr gut besucht war. Unter dem Motto ‚Dolce Vita auf zwei Rädern‘ diskutierten Josef Faber, Geschäftsführer Faber, Roller & Bike und Generalimporteur von Piaggio in Österreich, Tschechien und der Slowakei, und der Wiener Wirtschafts- und Finanzstadtrat Peter Hanke über Wirtschaftsstandort, Mobilität und Zwei­radleidenschaft. Der Club Cuvée-Winzer Edelmoser, Köstlichkeiten von Mann und Hink, talienisches Fingerfood und Naber Barista Kaffee sorgten für den kulinarischen Genuss.

medianet: Welche Projekte stehen in der nächsten Zeit am Programm?
Vallon: Am 13. August findet ein erster Club Cuvée am See statt – in Sekirn am Wörthersee im Bistro Seensucht von und mit Haubenkoch Hubert Wallner. Am 12. September sind wir mit unserem 14. vie-mobility Symposium am Wiener Heldenplatz mit einem Interview und drei Diskussions-Panels im Rahmen der Wiener Elektro Tage. Am 1. Oktober werden wir im Audi House of Progress mit unserem Vienna Brands Forum zu Gast sein, und im November findet bei Austrian Standards eine Veranstaltung zum Thema Künstliche Intelligenz statt. Zudem bereiten wir eine neue Ausgabe des Vienna Eco-Magazins vor, das wir zu den Veranstaltungsreihen als Beilage in der Tageszeitung Kurier herausgeben. Das wird am 24. Oktober erscheinen.

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