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Martin Polaschek, Bundesminister für Bildung, Wissenschaft und Forschung.

Redaktion 18.06.2024

Neue Einreichrunde für Gründungspreis Phönix

AWS sucht wieder die besten Gründungsideen und Prototypenprojekte von Start-ups, Spin-offs und Forschungsteams

WIEN. Im Bereich hochinnovativer Gründungen zeigt Österreich ein enormes Potenzial. Zahlreiche Jungunternehmen haben es geschafft, wissenschaftliche Ergebnisse erfolgreich in wirtschaftliche Projekte umzusetzen und zu verwerten. In einer neuen Ausschreibungsrunde des Österreichischen Gründungspreis Phönix werden nun wieder die besten Start-ups, Spin-offs sowie Forschungsteams mit Prototypenprojekten Österreichs gesucht. Die Anmeldefrist läuft bis inkl. Sonntag, den 15. September 2024.

Der Österreichische Gründungspreis Phönix wird in den folgenden vier Kategorien vergeben:

Vier Kategorien
"Female Entrepreneur" soll ein Signal setzen, um „role models“ zu etablieren: Potenziale von Frauen werden gerade im Bereich von High-Tech Gründungen noch zu selten genutzt. In dieser Kategorie nehmen alle Projekte teil, bei welchen mindestens eine Frau als Forscherin, Gründerin oder Geschäftsführerin federführend involviert ist.

In der Kategorie "Start-up" werden österreichische Jungunternehmen prämiert, die mit innovativen Produkten, Verfahren oder Dienstleistungen entweder aktuelle gesellschaftliche Herausforderungen adressieren oder neue technische Lösungen anbieten.
Spin-off

In der Kategorie "Spin-off" werden Spin-Offs mit ihrer Einrichtung ausgezeichnet, die unter anderem aus öffentlichen Universitäten, Fachhochschulen, Forschungseinrichtungen oder Kooperationsprogrammen (wie Research Studios Austria, COMET-Zentrum oder CD-Labors) hervorgegangen sind.
Prototypen

Für diese Kategorie "Prototypen" sind Universitäten, öffentliche Forschungseinrichtungen und Jungunternehmen, die bei einem Start-up-, Spin-off- oder Prototypenförderungsprogramm der aws oder der FFG ab 1. Jänner 2018 eingereicht haben, berechtigt teilzunehmen. Die Umsetzbarkeit von Innovationen wird mittels „Modellen“ oder Prototypen aufgezeigt und kann somit die Verwertung für Gesellschaft und Wirtschaft beschleunigen.

Eine Bühne für herausragende Projekte
Der Wettbewerb zeigt nicht nur herausragende Projekte, sondern betont auch die essenzielle Rolle des erfolgreichen Wissens- und Technologietransfers aus Forschungseinrichtungen in die Wirtschaft für den Innovationsstandort Österreich.

„Ein starkes Unternehmertum benötigt Rahmenbedingungen, die es ermöglichen, innovativ und produktiv agieren zu können. Besonders in Hinblick auf die digitale und nachhaltige Transformation brauchen wir realistische Lösungsansätze, die auf gesellschaftliche und ökologische Herausforderungen die richtigen Antworten bieten und die Wettbewerbsfähigkeit stärken. Es ist mir ein besonderes Anliegen, in Österreich ein gut aufgestelltes und international anerkanntes Startup-Ökosystem zu etablieren. Zahlreiche Maßnahmen der Bundesregierung tragen dazu bei, die Sichtbarkeit und Attraktivität des Gründungsstandorts Österreichs zu erhöhen. Das umfasst unter anderem Entrepreneurship-Programme, wie Preseed und Seedfinancing. Durch den Gründungsfonds wurden in der zweiten Auflage 72 Millionen Euro zur Verfügung gestellt, um 500 Millionen Risikokapital für Startup-Gründungen zu mobilisieren. Durch die Flexible Kapitalgesellschaft wurde nach mehr als 100 Jahren eine neue und moderne Kapitalgesellschaftsform geschaffen, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern am Unternehmenserfolg teilhaben lässt. In die Reihe dieser Maßnahmen zählt auch der Gründungspreis Phönix, der wieder eine Leistungsshow unserer Startups ermöglicht“, so Martin Kocher.

„Die zunehmende Anzahl an Spin-offs verdeutlicht die hohe Relevanz und den Nutzen exzellenter Forschung in Österreich für die Gesellschaft und Wirtschaft und belegt, dass unsere Maßnahmen zur Unterstützung und laufenden Verbesserung der Rahmenbedingungen Wirkung zeigen. Neben unserer gezielten Förderung durch das Programm „Spin-off Fellowships“ haben wir einen einheitlichen Ausgründungsrahmen erarbeitet. Dieser bietet den Hochschulen und Forschungseinrichtungen in Österreich eine wichtige Orientierung und soll die Gründung von hochinnovativen Spin-offs durch einen standardisierten Ausgründungsprozess begünstigen. Die Auszeichnung mit dem Gründungspreis Phönix soll Forschende zusätzlich motivieren, den Schritt in die Selbstständigkeit zu wagen und Innovationsfreude fördern. Ich freue mich auf viele spannende Einreichungen,“ so Martin Polaschek, Bundesminister für Bildung, Wissenschaft und Forschung.

„Der Gründungspreis Phönix ist eine wichtige Auszeichnung für Gründungsprojekte und spielt dabei eine tragende Rolle, um herausragende Projekte hervorzuheben und ihnen eine breite Sichtbarkeit zu verleihen. Unser Hauptaugenmerk liegt dabei auf der Präsentation der Vielfalt des Wissenstransfers. Als aws setzen wir uns aktiv für Gründerinnen und Gründer ein und sind insbesondere stolz auf die Kategorie "Female Entrepreneurs", in der wir bewusst den Schwerpunkt auf Frauen im Bereich Deep-Tech-Innovation legen. Wir sehen gespannt den diesjährigen Projekten entgegen und freuen uns auf zahlreiche Einreichungen“, fasst die aws Geschäftsführung, Edeltraud Stiftinger und Bernhard Sagmeister, den Stellenwert des Gründungspreises zusammen.

Für die beiden Geschäftsführerinnen der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft FFG, Henrietta Egerth und Karin Tausz, zeigt sich Österreichs Innovationskraft besonders im Bereich hochinnovativer Gründungen: „Allein im Jahr 2023 hat die FFG mehr als 100 Millionen Euro in Innovationsprojekte von Start-ups, Scale-ups und Spin-offs investiert. Der Gründungspreis Phönix bietet eine hervorragende Bühne, um die besten Ideen und Projekte auszuzeichnen und den Wissenstransfer von der Forschung in die Wirtschaft zu unterstützen. Wir sind stolz darauf, Gründerinnen und Gründer aktiv zu fördern, und freuen uns über die zahlreichen Einreichungen. Sie sind ein Beweis für das Potenzial und die Kreativität, die in Österreichs Innovationslandschaft stecken. Wir sind gespannt auf die diesjährigen Projekte und freuen uns darauf, die verdienten Gewinnerinnen und Gewinner bei einer feierlichen Preisverleihung auszeichnen zu dürfen.“

„Die zukünftige Wettbewerbsfähigkeit der österreichischen Wirtschaft wird maßgeblich durch die Schlüsseltechnologien der Zukunft bestimmt. Beim Transfer dieser hochinnovativen Technologien von den Forschungslabors in den Markt, kommt Deep-Tech Spin-offs von Forschungseinrichtungen eine zentrale Rolle zu. Diese Spin-offs sind bedeutende Partner der österreichischen Industrie bei der Bewältigung der Herausforderungen der digitalen und grünen Transformation. Mit dem Gründungspreis Phönix holen wir engagierte Gründerinnen und Gründer aus den österreichischen Forschungseinrichtungen als role models für andere Forscherinnen und Forscher vor den Vorhang“, betont Christoph Neumayer, Generalsekretär der Industriellenvereinigung, die Bedeutung des Gründungspreises Phönix für die österreichische Industrie.

Der Österreichische Gründungspreis Phönix wird im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung, Wissenschaft und Forschung (BMBWF) und des Bundesministeriums für Arbeit und Wirtschaft (BMAW) vergeben und von der Austria Wirtschaftsservice (aws) in Kooperation mit der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) und der Industriellen Vereinigung (IV) organisiert.

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