WIEN. Der ORF verstärkt seine Zusammenarbeit mit Kulturinstitutionen in ganz Österreich und geht – nach bereits bestehenden Rahmenvereinbarungen in den Bundesländern Wien, Niederösterreich, Oberösterreich, Steiermark und Burgenland – nun eine neue Kooperation mit Kärnten ein. Die am 13. Mai 2024 zwischen ORF III Kultur und Information und dem Carinthischen Sommer für die Jahre 2024 bis 2026 geschlossene Vereinbarung garantiert dem Publikum in diesem Zeitraum jährlich die Aufzeichnung oder Übertragung einer Produktion des Kärntner Festivals in den Programmen des ORF.
So zeigt ORF III heuer mit „A Soundtrack to the Stars“ das Abschlusskonzert des Carinthischen Sommers, das vom ORF Radio-Symphonieorchester Wien gespielt wird. Die Unterzeichnung des Rahmenvertrages fand in Anwesenheit von u. a. Kärntens Landeshauptmann Peter Kaiser, der Leiterin der Kulturabteilung des Landes Kärnten Brigitte Winkler-Komar, der neuen Intendantin des Carinthischen Sommers Nadja Kayali sowie der ORF-III-Geschäftsführer Peter Schöber und Kathrin Zierhut-Kunz im ORF-Mediencampus statt.
„Kunst braucht Publikum. Diese einfache Formel liegt dem Kooperationsvertrag zwischen dem Carinthischen Sommer und ORF III zugrunde. Als Kulturreferent kann ich nur betonen, dass diese Zusammenarbeit in Verbindung mit der kreativen Innovationskraft der neuen Intendantin Nadja Kayali den Carinthischen Sommer auf ein neues Level heben und die erhöhte Aufmerksamkeit neue Besucher-Schichten erschließen wird. In diesem Kontext sind ORF III und Carinthischer Sommer mit Unterstützung des Landes Kärnten eine höchst fruchtbare Partnerschaft eingegangen, die das Kulturland Kärnten nachhaltig stärkt“, sagt Landeshauptmann Peter Kaiser.
„Bei der Erfüllung des öffentlich-rechtlichen Kulturauftrags setzen wir seit Jahren verstärkt auch auf Regionalität. Durch die erfolgreichen Kooperationen mit den Bundesländern können wir unserem Publikum ein breit gefächertes und gehaltvolles Programmangebot von vielen unterschiedlichen Kulturschauplätzen in ganz Österreich zugänglich machen“, betont ORF-III-Programmgeschäftsführer Peter Schöber. Und weiter: „Es freut mich daher besonders, dass wir dieses Angebot durch die neue Zusammenarbeit mit dem Land Kärnten sowie dem Carinthischen Sommer weiter ausbauen und damit gemäß unserem clientorientierten Leitsatz ‚ORF für alle‘ noch mehr Menschen ansprechen können. Ich danke allen Partnern und Beteiligten für die erstklassigen Rahmenbedingungen, die uns das Kulturland Kärnten ermöglicht.“
„Mit dieser Kooperationsvereinbarung für eine erweiterte Medienpräsenz wird es gelingen, das internationale Festival Carinthischer Sommer mit neuer Strahlkraft als europäische Marke zu präsentieren“, sagt Neo-Intendantin Nadja Kayali. „Ich freue mich besonders, dass wir diese Zusammenarbeit mit unserem neuen Festivalorchester, dem RSO Wien, im ersten Jahr unserer langfristigen Partnerschaft gestalten werden. Das RSO ist einer der besten Klangkörper unseres Landes und hat nun in Kärnten eine zweite Basis gefunden. Ich bin glücklich, dass das Land Kärnten unsere Arbeit so zu schätzen weiß und unterstützt.“
Vom Carinthischen Sommer: ORF RSO Wien mit Gershwin und Williams live in ORF III
Das ORF RSO Wien feiert zum 55. Jubiläum des Kärntner Musik- und Kultur-Festivals seinen Einstand als Festivalorchester und spielt – nach der Eröffnung – auch das Abschlusskonzert „A Soundtrack to the Stars“. In der ersten Programmhälfte des Abends steht Musik von George Gershwin auf dem Spielplan: Unter der Leitung des britischen Dirigenten Wayne Marshall bringt das ORF RSO Wien die berühmte „Rhapsody in Blue“, die heuer ihren 100. Geburtstag feiert, sowie „An American in Paris“ zur Aufführung. Marshall ist dabei nicht nur als Dirigent, sondern auch als Solist im Einsatz: Vom Klavier aus leitet er das Orchester bei der „Rhapsody in Blue“; die Kadenzen improvisiert er frei. Im zweiten Teil des Programms erklingt Filmmusik von John Williams: von den „Harry-Potter“-Produktionen über George Lucas’ „Star Wars“-Saga bis zu den Klassikern von Steven Spielberg wie „Der weiße Hai“, „Indiana Jones“, „E.T.“ oder „Schindlers Liste“.