WIEN / BRÜSSEL. Humane Society International / Europe (HSI) tritt in den europäischen Markt ein. Die erste Kampagne auf diesem Kontinent richtet sich gegen den Import von Jagdtrophäen und wurde von der 360°-Kreativagentur offroad communications konzipiert und umgesetzt. Die Wiener Agentur konnte sich in einem Pitch um die Kampagne gegen große Agenturen aus London, Berlin und Brüssel durchsetzen.
Missstände ansprechen
Unter dem Kampagnen-Hashtag #NotInMyWorld wird kritisiert, dass der Import von Trophäen wie Löwen, Elefanten, Nashörnern, etc. in den meisten EU-Ländern noch immer legal ist. Thomas Candussi, Lead Konzeption von offroad communications, sagt: „Dass Menschen andere Länder besuchen, um dort – unter Anleitung – gefährdete Tiere zu erschießen, ist traurig, aber nicht änderbar. Dass die Trophäen in unseren vermeintlich zivilisierten Ländern problemlos importiert werden können, das jedoch schon. Und darauf zielt die Kampagne ab."
Benjamin Remhof, Lead Design der Agentur, ergänzt: „Die einzigartige Optik zeigt drastisch, was gelebte Realität ist: Kadaver bedrohter Tiere können um die ganze Welt geschickt und geliefert werden – fast so einfach wie ein Paket im Onlinehandel."
Zusammen mit der Kampagne startet HSI eine weltweite Petition an das Europäische Parlament. Die Kampagne wird in mehreren Ländern Europas omnimedial offline und online umgesetzt. (red)