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ORF/Roman Zach-Kiesling

ORF-Generaldirektor Dr. Alexander Wrabetz im neuen Champions-League-Studio des ORF

Redaktion 14.09.2015

ORF baut Fußball-Berichterstattung aus und startet Fußball-App

Der öffentliche Rundfunkt präsentierte der Öffentlichkeit neben einem nagelneuen Sportstudio, eine App.

Wien (APA) - Zwischen Höhenflug des Fußball-Nationalteams und der Rückkehr der Champions League in den ORF baut der öffentlich-rechtliche Sender seine Fußball-Berichterstattung aus und startet eine neue Fußball-App. Daneben präsentierte der ORF am Montag auch ein rundum erneuertes Sportstudio. "Durch die enge Zusammenarbeit der einzelnen Redaktionen und Medien wurde mit 'ORF Fußball' unter Federführung des Fernseh-Sports ein trimediales Produkt kreiert, das vom gesamten im ORF vorhandenen Fachwissen zum Thema profitiert", meinte ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz bei der Vorstellung des Angebots. "ORF Fußball" gewährleiste sowohl eine erweiterte tagesaktuelle Berichterstattung als auch die Begleitung der TV-Übertragungen für die Second-Screen-Nutzung.

Der Fokus der Berichterstattung liegt dabei auf den österreichischen Ligen und Bewerben, den Spielen des Nationalteams und den österreichischen Legionären sowie den europäischen Topligen und internationalen Bewerben wie Champions League, Europa League, Welt- und Europameisterschaften. Spielberichte, Vorschauen, Interviews und Analysen zählen zu den wichtigsten Features. Zu den einzelnen Spielen werden jeweils Spielstand, Torschützen, gelbe und rote Karten sowie Aufstellungen, Spielerauswechslungen und die Live-Tabelle der jeweiligen Liga angezeigt. ORF-Live-Spiele sind im neuen Fußball-Online-Angebot als Live-Stream zu sehen, zusätzlich gibt es von den Fernseh-Übertragungen auch Video-on-Demand-Highlights. Aktuelle Kommentare aus der Fußballwelt, Fanfacts und eine Social Wall runden das Angebot ab.

 Der Fußball-TV-Guide der App, die im Internet unter sport.ORF.at/fussball gespiegelt ist, weist übrigens nicht nur auf ORF-Spiele hin, sondern auch auf die Fußballübertragungen von anderen Sendern. "80 Prozent der relevanten Fußballspiele sind im ORF zu sehen, das eine oder andere Match gibt es aber auch bei anderen öffentlich-rechtlichen Sendern oder Privatsendern. Auch über deren Fußballangebote wollen wir im Programmguide informieren", sagte Wrabetz. Darüber hinaus sollen auch die Fußballkommentare von Tageszeitungen Eingang in "ORF Fußball" finden.

 An regionalen Inhalten arbeitet der ORF ebenfalls bereits. So sollen in einem weiteren Schritt Ergebnisse und Tabellen aus den drei Regionalligen sowie den 1. Landesligen eingearbeitet werden. Die unteren Klassen bleiben aus medienrechtlichen Gründen vorerst draußen. Begleitet wird die Fußball-Offensive des ORF von einem Redesign des Sportstudios, das im ORF eins-Infostudio angesiedelt ist. Das neue Setting mit der größten LED-Wand, die derzeit bei einem europäischen Sender im Dauerbetrieb im Einsatz ist, kommt künftig bei allen Fußball-Übertragung sowie "Sport am Sonntag" zum Einsatz. Am Mittwoch geht es mit der Champions League-Partie AS Roma gegen FC Barcelona los. "Hardcore Fußball" kündigte ORF-Sportchef Hans Peter Trost an. "Es werden hier keine Tänzerinnen oder Tänzer auftreten, wir besinnen uns wieder ganz auf journalistische Kompetenz", so Trost in Anspielung auf das viel kritisierte Brasilien-WM-Studio des ORF.

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