WIEN. Das letzte Jahr war eine gesamtgesellschaftliche Herausforderung. Wirtschaftliche, politische und soziale Veränderungen haben auch erhebliche Auswirkungen auf die Kommunikation. Ein internationales Experten-Team von Grayling hat die aktuelle Situation analysiert und fünf Kommunikationsempfehlungen für die nächsten Monate identifiziert.
1. Gefühle zeigen
Unternehmen und Organisationen müssen das emotionale Auf und Ab berücksichtigen, das seit der Covid-19-Pandemie das öffentliche Leben bestimmt. Sigrid Krupica, CEO Grayling Austria, erläutert: „Die Zeit ist reif für Kampagnen und Kommunikationsstrategien, die Zuversicht vermitteln und Lösungen in den Vordergrund stellen. Keine leeren Versprechen, sondern wirklich hilfreiche Angebote.”
2. Spielerisch durchstarten
Ablenkung und Unterhaltung sind in Krisenzeiten wesentlich. Das Thema Gaming – schon länger im Aufwind – hat in der Krise weiter an Fahrt gewonnen. „Durch überraschende Kooperationen, den klugen Einsatz von Kreativität und mit der richtigen strategischen Plattform können auch Marken abseits der Gaming-Welt Content entwickeln, der begeistert”, so Krupica.
3. Raus aus Großstadt-Bubble
Regionen sind unterschiedlich von der Krise betroffen; das macht passgenaue Kommunikation wichtiger denn je. Corona könnte längerfristige Auswirkungen auf das Konsumverhalten haben und das Verhältnis von vor- und innerstädtischem Bereich verändern.
4. Geschäfte mit Sinn
Jede Krise bringt nicht nur Herausforderungen, sondern auch neue Chancen. „Der rasante Schub in Richtung Digitalisierung und Online-Handel ist ganz offensichtlich so ein Entwicklungsfeld, die Digitalisierung der Bildung ebenso”, erläutert Krupica.
5. Planbarkeit war gestern
Die neue Generation wächst in einer Welt heran, die sich massiv von den früheren Generationen unterscheidet. Viele Auswirkungen der Krise treffen vor allem sie. „Marken und Unternehmen sollten besonderes Verständnis zeigen und sie dabei unterstützen, ihren Weg und ihre Karriere zu gestalten”, so Krupica.