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Peter Filzmaier.

Redaktion 17.02.2020

PRVA: Online-Voting „KommunikatorIn des Jahres“ startet

Der Sieger wird beim Österreichischen Kommunikationstag am 7. Mai 2020 präsentiert, das Online-Voting startet heute unter „KommunikatorIn 2019“.

WIEN. Seit 1995 zeichnet der Public Relations Verband Austria (PRVA) jährlich den/die Kommunikator/in des Jahres aus – eine Persönlichkeit, die komplexe, gesellschaftsrelevante Themen kommuniziert, ohne PR-Profi zu sein. Der Sieger wird beim Österreichischen Kommunikationstag am 7. Mai 2020 präsentiert, das Online-Voting startet heute unter „KommunikatorIn 2019“.

Zur Wahl stehen „Politikerklärer und Sportkommentator“ Peter Filzmaier, die Philosophin und Publizistin Lisz Hirn und die Klimaaktivistin Katharina Rogenhofer. Eine neunköpfige Fachjury mit Vertretern aus Journalismus und PR brachte eine Reihe von Vorschlägen ein, die drei Nominierten stellen sich nun dem Online-Voting. Wer am 7. Mai beim Österreichischen Kommunikationstag ausgezeichnet wird, entscheidet die Öffentlichkeit.

Die Nominierten in alphabetischer Reihenfolge
Peter Filzmaier
Kein politisches Fernsehduell ohne seine präzise Einschätzung, kein Wahlabend ohne seine wortgewandte Analyse: Peter Filzmaier erklärt den Österreicherinnen und Österreichern mit Expertise und einer guten Portion Humor das politische Geschehen im Land, im Fernsehen genauso wie in Tageszeitungen. Im politisch turbulenten Jahr 2019 war er besonders gefordert. Sogar im ZIB2-Studio musste er im übertragenen Sinne schon Quartier beziehen. Dennoch konnte er sich einen Bubentraum erfüllen: Der begeisterte FC-Barcelona-Fan veröffentlichte ein Sportbuch und frönt als Sportkommentator auf Social-Media Kanälen dieser Leidenschaft.

Beruflich ist der Politologe Filzmaier seit 2007 geschäftsführender Gesellschafter des Instituts für Strategieanalysen (ISA). Seine Arbeitsschwerpunkte sind Wahlforschung, Politische Bildung im Wechselspiel von Politik und Medien bzw. Internet und Demokratie, sowie der politische Wettbewerb in den USA – womit ihm auch 2020 ein arbeitsreiches Jahr bevorstehen wird.

Lisz Hirn
„Geht’s noch?!“ fragte die Philosophin und Publizistin Lisz Hirn im vergangenen Jahr provokant und konstatierte, dass es wieder schick sei, sich „konservativ“ zu nennen. Mit fatalen Folgen für Frauen. Hirn ergreift mutig und streitbar das Wort für Emanzipation und Feminismus und schreibt gegen das neue Biedermeier an. Sie hinterfragt, warum nach 40 Jahren Frauenbewegung das Groß der Erziehungs- und Hausarbeit immer noch von Frauen geleistet wird, die heute zwar gut ausgebildet sind, vor allem aber schlank und sexuell attraktiv zu sein haben.

Hirn zeigt auf, wie konservative Entwicklungen unsere offene, demokratische Gesellschaft bedrohen. Auch in ihrem neuen Buch, das die unreflektierte Sehnsucht nach „Superhelden“ hinterfragt. Sie studierte Philosophie und Gesang in Graz, Paris, Wien und Kathmandu. Sie arbeitet als Publizistin und Philosophin in der Jugend- und Erwachsenenbildung, etwa am Universitätslehrgang „Philosophische Praxis“ der Universität Wien unter der Leitung von Konrad Paul Liessmann. Sie ist Obfrau des Vereins für praxisnahe Philosophie und im Vorstand der Gesellschaft für angewandte Philosophie (gap).

Katharina Rogenhofer
Der Klimagipfel in Katowice im Dezember 2018 war für Katharina Rogenhofer ein Wendepunkt: Als Vertreterin der UN lernte sie dort Greta Thunberg kennen und kehrte mit einer neuen Aufgabe nach Wien zurück. Rogenhofer bringt gemeinsam mit zwei Freunden „Fridays for Future“ nach Österreich. Anfangs protestierten eine Handvoll Studierende. Doch schon im März 2019 waren allein in Wien an die 30.000 Schülerinnen und Schüler auf der Straße und setzten damit ein unübersehbares Zeichen für den Klimaschutz.

Rogenhofer geht noch einen Schritt weiter: Um die Anliegen in die Politik zu tragen, wird aus dem Klimastreik ein Klimavolksbegehren. Als Sprecherin widmet sie sich nun dieser neuen „Herzensangelegenheit“ und ist damit das österreichische Gesicht einer Bewegung, die mittlerweile unseren gesellschaftlichen Diskurs entscheidend prägt.
Katharina Rogenhofer studierte zunächst in Wien Biologie und Zoologie. 2018 absolvierte sie ihren Master in „Biodiversity, Conservation and Management“ an der Universität Oxford und arbeitete danach bei der Klimarahmenkonvention der UN. (red)

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