WIEN. Am 18. Mai fand in Wien die erste Konferenz zum Thema „Qualitätssicherung in der Markt-, Meinungs- und Sozialforschung” statt.
70 Teilnehmer aus Deutschland, Österreich, der Schweiz und den USA verfolgten die Konferenz in den Räumlichkeiten der Wirtschaftskammer. Der einheitliche Tenor des Tages lautete: Es mangelt in der Branche weder an Qualitätsrichtlinien noch an Möglichkeiten zur Qualitätssicherung. Ganz im Gegenteil: Sowohl die Institute als auch die Marktforscher in den Unternehmen orientieren sich sehr stark an strengen Qualitätskriterien, um damit die Aussagekraft und Genauigkeit von Studien zu garantieren.
Eröffnet wurde die Konferenz von Markus Deutsch, Geschäftsführer der Fachgruppe Werbung und Marktkommunikation der Wirtschaftskammer Österreich. Er lobte die gute Zusammenarbeit zwischen der Wirtschaftskammer und dem Verband der Marktforscher in Österreich. Im Laufe der siebenstündigen Konferenz referierten insgesamt zehn namhafte internationale Experten: Der erste Themenblock gehörte den Betriebsmarktforschern Kai Bruns, Marktforschungsverantwortlicher beim globalen Pharmakonzern Lily in Deutschland, und Susan Shaw, Präsidentin des Schweizer Verbands VSMS (mit einer Videobotschaft). Sie präsentierten die Qualitätsanforderungen der Auftraggeber von Marktforschungsprojekten.
Großes Potenzial
Holger Mühlbauer, Geschäftsführer Bundesverband IT-Sicherheit TeleTrust, zog zum Abschluss der Konferenz folgendes Resümee: „Die Wiener Konferenz hat in bester Weise gezeigt, welches Potenzial die grenzüberschreitende, interdisziplinäre Kooperation der Fachverbände entfalten kann. Dieses Potenzial zeigt sich auch in der Zusammenarbeit bei der Entwicklung der Branchennorm ISO 20252 als internationalem Referenzstandard für Qualität in der Marktforschung.” (gs)