WIEN. Wer sich wie die allermeisten Menschen in Österreich online bewegt, dem fällt die zunehmende Dichte an Werbebotschaften auf. Clevere Werber schaffen es, ihre Zielgruppen vom Smart TV bis hin zum Smartphone zu erreichen, im Idealfall zur richtigen Zeit am passenden Ort, mit der auf die Zielgruppe zugeschnittenen Botschaft.
Interaktiv ist gefragt
Die besondere Herausforderung dabei ist aus Sicht von Isabella Höninger, Teamlead Mobile & Account Management bei Goldbach Austria, die verkürzte Aufmerksamkeitsspanne. „Phänome wie ‚Banner Blindness' stellen Werbetreibende vor Herausforderungen”, so die Expertin. Es müsse Relevanz geschaffen werden, um als Brand mit der eigenen Kampagne aufzufallen. Um das zu erreichen, hat sich vor allem das Smartphone zu einem der relevantesten Kanäle entwickelt: „Als unser Always-on-Medium und ständiger Begleiter eröffnen sich viele Möglichkeiten, um wertvolle Aufmerksamkeit für sich zu gewinnen.”
Dies reicht von Location Based-, DOOH- und TV-Synch-Targetings bis hin zu interaktiven Mobile Sonderwerbeformaten. Für solch eine gewann Goldbach für die mit Partnern durchgeführte Umsetzung für Zipfer im Frühjahr einen VAMP-Award. „Mit Mobile Rich Media-Ads können User innerhalb des Banners interagieren und sich interaktiv mit der Brand auseinandersetzen”, führt sie aus. Dies habe den Vorteil, dass Kampagnen innerhalb der Werbeflut auffallen und dadurch besser und länger in Erinnerung bleiben.
Gamification hat Potenzial
Von einfachen Mechaniken wie Wipe oder Shake, über Social Media Lookalikes können über Rich Media auch spielerische bzw. zum Spielen anregende Elemente innerhalb des Mobile Ads integriert werden: „Gerade im Bereich Gamification steckt enorm viel Potenzial, um User spielerisch und emotional lange mit der Marke in Interaktion zu bringen – am Ende müssen Mobile-Kampagnen neben der Kreativität natürlich auch immer einen Mehrwert bieten, der mess- und vergleichbar ist.” (gs)