Im Sport sind Innovationen von entscheidendem Vorteil. Faire und sichere Wettkämpfe brauchen aber Regeln und Kontrollen. Im österreichischen Motorsport ist das Aufgabe der Austrian Motorsport Federation (AMF). AMF-Generalsekretär Michael Fehlmann setzt hier auf Philip Lueger als technisches Mastermind.
Aktuell verändern vor allem Antriebe und Kraftstoffe den Motorsport. Fossilfreie Kraftstoffe (E-Fuels) werden in einigen Rennserien der FIA, z. B. in der Rallye WM, verwendet. Auch gibt es bereits Serien mit verschiedenen Antriebskonzepten – die FIA Formula E und der ADAC OPEL Electric Rally Cup mit E-Antrieb, Rallye WM und FIA WEC mit Hybrid. Dafür wurde von der FIA oder den nationalen Sportverbänden ein technisches Reglement erarbeitet. Für das Antreten von Verbrenner- gegen E-Fahrzeuge gelang der AMF 2021 eine Weltpremiere: Gemeinsam mit Kreisel Electric und Baumschlager Rallye Racing wurde ein Reglement entwickelt, mit dem ein E-Rallyefahrzeug in der Staatsmeisterschaft gegen Verbrenner antreten kann.
Regeln für fairen, sicheren Wettbewerb. Prinzipiell muss jedes Fahrzeug, das bei einer Motorsport-Veranstaltung fährt, für die entsprechende Disziplin zugelassen sein. Hier gilt: Was nicht ausdrücklich erlaubt ist, ist verboten. International wie national werden sportlich relevante Änderungen in Fachkommissionen (z.B. Rallye Kommission der AMF) diskutiert, abgestimmt und beschlossen. Die Kontrollen üben die Offiziellen (Scrutineers, Stewards) vor Ort aus – in Österreich die AMF. Der Hauptfokus liegt auf Sicherheit und Fairness.
Innovative Sicherheitstechnik für alle. Innovationen im Motorsport finden oft auch den Weg in die Alltagsmobilität – Ergebnisse der Unfallforschung im Motorsport fließen dann in neue Produkte wie Helme, Gurte und Sitze ein.