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Auszeichnung für ORF III und die Wiener Staatsoper.

Redaktion 13.09.2022

Staatsoper und ORF III ausgezeichnet

Die Auszeichnung für „Courage in Pandemiezeiten“ wird im Rahmen des Österreichischen Musiktheaterpreises vergeben.

WIEN / GRAFENEGG. Bogdan Roščić und Peter Schöber nehmen den Sonderpreis des Österreichischen Musiktheaterpreises stellvertretend für alle an der Initiative „Wir spielen für Österreich“ Beteiligten im Rahmen der Jubiläumsgala am 13. September 2022 entgegen. In den ersten zwei Pandemiejahren war es über viele Monate nicht möglich, Kulturgenuss live zu erleben. In einer wegweisenden Zusammenarbeit haben Österreichs Kulturinstitutionen und der öffentlich-rechtliche ORF mit der Initiative „Wir spielen für Österreich“ ihre Kräfte gebündelt, um dem gemeinsamen Publikum Kulturerlebnisse auch während der Lockdowns in die Wohnzimmer und auf die Bildschirme zu bringen.

Von den insgesamt rund 50 hochkarätigen Produktionen aus Oper, Theater und Konzert wurden allein mit der Wiener Staatsoper elf Produktionen umgesetzt, die ein Millionenpublikum erreichten. Unter widrigsten Umständen und rigiden Beschränkungen realisierte die Wiener Staatsoper unter Generaldirektor Bogdan Roščić und Musikdirektor Philippe Jordan beachtliche zehn Premieren; darunter herausragende Inszenierungen von „Madama Butterfly“, „Die Entführung aus dem Serail“, „Das verratene Meer“, „Carmen“, „La Traviata“, „Parsifal“, „Faust“ oder „Macbeth“.

Die Verleihung des Sonderpreises für „Courage in Pandemiezeiten“ findet im Rahmen der Jubiläumsgala des Österreichischen Musiktheaterpreises im Wolkenturm Grafenegg statt.
„Als die Opern-, Konzert- und Theatersäle pandemiebedingt leer stehen mussten, hat ‚Wir spielen für Österreich‘ auf beispiellose Weise gezeigt, was geballte Kräfte bewirken können. Ich gratuliere allen an der europaweit einzigartigen Initiative Beteiligten. Sie haben das kulturelle Herz Österreichs nicht nur weiterschlagen, sondern mit herausragenden Produktionen die Herzen eines Millionenpublikums höherschlagen lassen“, so Karl-Michael Ebner, Initiator und Präsident des Österreichischen Musiktheaterpreises.

„Fast sieben Monate lang war die Staatsoper in der Saison 2020/21 coronabedingt geschlossen – die längste Schließung seit dem Wiederaufbau nach dem Zweiten Weltkrieg. Aber ein Theater kann nicht über solche Zeiträume die Arbeit einstellen und keinen Kontakt zu seinem Publikum haben, das war für uns undenkbar. Noch dazu in einer so finsteren Zeit, in der man Kunst vielleicht noch dringender braucht als sonst. Dass wir gemeinsam mit dem ORF einen Weg gefunden haben, vor allem unsere Neuproduktionen trotz allem einem Millionenpublikum zu präsentieren, war der entscheidende Lichtblick. Für das Publikum, das mit viel Emotion und Lob reagiert hat – und für das Team der Staatsoper, das beides gerade in dieser Zeit besonders gebraucht hat“, so Bogdan Roščić, Generaldirektor der Wiener Staatsoper.

„Die Initiative ‚Wir spielen für Österreich‘ ist ein Leuchtturmprojekt. Mit über 50 Produktionen ist ein facettenreiches Programmbouquet entstanden, das den Menschen in Zeiten der Pandemie Zugang zu Live-Kunst und Kultur auf höchstem Niveau geboten hat. Dank unserer Partnerbühnen konnten wir hier ein weltweit einzigartiges Vorhaben realisieren, das dem Anspruch Österreichs als führende Kulturnation mehr als gerecht wird. Durch ORF III und myfidelio sowie unserer Partnersender 3sat und Arte konnten wir ein vielfaches Millionenpublikum erreichen“,
so ORF-III-Geschäftsführer Peter Schöber.

Der im Vorjahr initiierte Sonderpreis für „Courage in Pandemiezeiten“ wird heuer zum zweiten – und hoffentlich letzten – Mal verliehen. 2021 wurde er Helga Rabl-Stadler stellvertretend für das Direktorium der Salzburger Festspiele überreicht.

„Wir spielen für Österreich“ sorgte auch international für Aufsehen
Den Auftakt der „Wir spielen für Österreich“-Reihe am 19. April 2020 – mitten im ersten Lockdown – bildete ein gemeinsam mit der Wiener Staatsoper gestalteter Abend mit Stars des Hauses: Pandemiebedingt ohne Publikum und unter strengsten Sicherheitsauflagen sangen Anna Netrebko mit Ehemann Yusif Eyvazov, Juan Diego Flórez, Valentina Nafornița und viele mehr im ORF-RadioKulturhaus sowohl populäre Arien des Klassik-Repertoires als auch persönliche musikalische Botschaften.
Neben dem Flaggschiff Wiener Staatsoper ebenfalls an „Wir spielen für Österreich“ beteiligt waren die Wiener Philharmoniker, der Wiener Musikverein, die Vereinigten Bühnen Wien, das Burgtheater, das Theater in der Josefstadt, das Mozarteum, die großen Bühnen der Bundesländer, darunter das Festival Grafenegg, das Linzer Musiktheater, die Esterhazy-Betriebe im Burgenland sowie die Bühnen Graz, außerdem das ORF-RadioKulturhaus und zahlreiche weitere Partner. Darüber hinaus sorgte der ORF dafür, dass viele dieser Produktionen über seine Partnersender Arte und 3sat auch ein internationales Publikum erreichten und in Zeiten der Pandemie ein starkes Signal von der Kulturnation Österreich ausging. (red)

 

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