MARKETING & MEDIA
© Österr. Marketing-Gesellschaft/APA-Fotoservice/Hörmandinger

Premiere Niko Pabst (MCÖ-Geschäftsführer), Alexander Oswald (ÖMG-Präsident), Alexandra Vetrovsky-Brychta (iab-Vizepräsidentin), Georg Wiedenhofer (MCÖ-Präsident), Barbara Rauchwarter (ÖMG-Präsidentin), Anton Jenzer (DMVÖ-Präsident), Martin Wilfing (DMVÖ-Geschäftsführer).

Redaktion 13.09.2019

Vier auf einen Streich

ÖMG, DMVÖ, iab austria sowie der Marketing Club Österreich initiierten den „Marketing Circle Austria”.

WIEN. Marketing-Verantwortlichen und Interessierten eine Plattform zu bieten, um über relevante Themen verbandsübergreifend diskutieren zu können, war das Ziel von ÖMG, DMVÖ, iab austria sowie des Marketing Club Österreich.

Zusammenarbeit zählt

Aus diesem Grund initiierten die vier größten Kommunikationsverbände des Landes den Marketing Circle Austria, um ein gemeinsames Networking der Marketingbranche zu ermöglichen. Der erste Event des Marketing Circle Austria ging am 9. September in der Wiener Wirtschaftskammer in Szene und stand ganz im Zeichen des Themas Kundenloyalität.

„Es ist das Wesentlichste, dass man in der Branche zusammenarbeitet. Deshalb freut es uns sehr, dass wir uns dank des Marketing Circle Austria in diesem Rahmen zusammengefunden haben. Die Tatsache, dass die vier größten Kommunikationsverbände Österreichs zusammenarbeiten, ist eine sehr schöne und erfreuliche Entwicklung”, führte Jürgen Tarbauer in seinen einleitenden Worten aus. Es folgte eine spannende Keynote von Dominik Dommick (GF Payback Deutschland), der die Wichtigkeit von Kundenkarten- und Bonussystemen in Bezug auf Kundenloyalität hervorhob und essenzielle Zukunftsfragen stellte.
Im Anschluss wurde das Thema Kundenloyalität in einer informativen Podiumsdiskussion von Datenschutz-Expertin Waltraut Kotschy (Inhaberin DPCC) und den drei Marketing-Experten Walter H. Lukner (Geschäftsführer Payback Austria), Hannes Ainz (Senior Loyalty Adviser, BP Europe), Ralph Hofmann (Marketing- und Sales-Director, Palmers Textil AG) intensiv beleuchtet. Grundsätzlich vertraut auch BP mittlerweile auf das Multipartner-Loyalty-Programm von Payback, wie Ainz erklärt: „Wir sehen im Multipartner-Programm, dass Payback-Kunden sehr engagiert sind und öfter zu uns kommen. Daher ist es uns auch wichtig, dass treue Kunden individuell zugeschnittene Prämien bekommen.”

„Evergreen” Datenschutz

Ein wichtiger Punkt der Diskussion behandelte das Thema Datenschutz. Wie Lukner erklärt, werden bei Payback-Daten zentral gehalten. Das heißt, Partner erhalten keine Fremddaten, zudem werden keinerlei Daten an Dritte verkauft. „Ich bin ein großer Fan der Datenschutzgrundverordnung. Wir haben das Payback-System nur minimal anpassen müssen, weil wir uns schon zuvor sehr genau an die Anforderungen gehalten haben.”

Einig waren sich die Diskussionsteilnehmer darin, dass Kundenbindungsprogramme alleine nicht für den Unternehmenserfolg verantwortlich sind. Die Qualität der Produkte ist nach wie vor essenziell, allerdings stellen Loyalty-Programme einen beachtlichen Mehrwert dar, der von den Kunden in großem Ausmaß geschätzt wird. Kundenloyalität ist für Lukner auch eine Frage des Standorts: „Loyalität ist lokal. Die regionale Nähe ist für Kunden nach wie vor essenziell und ein wesentlicher Faktor in Bezug auf Kundenbindung.”

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