MARKETING & MEDIA
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Redaktion 22.05.2024

Vorschläge für eine zukunftsorientierte Medienpolitik für Österreich

Privatsender präsentieren Maßnahmen zur Stabilisierung und Stärkung des Medienmarkts.

WIEN. Der österreichische Medienstandort ist in existenziellen Schwierigkeiten. Online-Plattformen drängen heimische Medien zunehmend an den Rand. Die Plattformgiganten ziehen immer mehr Werbebudgets an sich, ohne in Österreich nennenswert zur publizistischen oder wirtschaftlichen Wertschöpfung beizutragen. Die Angebote privater Sender, die sich nahezu ausschließlich aus Werbung finanzieren, sind immer schwerer aufrechtzuerhalten. Es ist mit einer Reduktion der Angebotsvielfalt und womöglich auch der Qualität der Medienangebote zu rechnen.

Die Bedrohung des österreichischen Medienstandorts ist von höchster gesellschaftlicher Relevanz: In den sozialen Medien werden Menschen immer häufiger mit Hassbotschaften konfrontiert, der gesellschaftliche Diskurs wird immer mehr vergiftet. Qualitätsmedien arbeiten dieser Entwicklung entgegen: Sie stellen Fakten und gesicherte Informationen den fake news auf Onlineplattformen gegenüber und fördern so den gesellschaftlichen Zusammenhalt und die demokratische Grundordnung.

Österreichs Medienpolitik hat sich zuletzt auf singuläre Maßnahmen und die Sanierung verfassungsrechtlich beanstandeter gesetzlicher Mängel – Stichwort ORF-Finanzierung – fokussiert. Ein umfassendes Konzept für eine Medienpolitik, die den österreichischen Medienstandort insgesamt unterstützt und stärkt, ist mehr denn je notwendig, denn der gesamte Markt befindet sich in einem Umbruch. Mit Einzelmaßnahmen wird sich ein insgesamt abwechslungsreiches und qualitätsvolles Medienangebot aus österreichischer Hand nicht sicherstellen lassen können.

Zu dem dringend notwendigen, medienpolitischen Diskurs will der Verband Österreichischer Privatsender einen konstruktiven Beitrag leisten. Ziel ist die Stärkung des heimischen Medienangebots in seiner Gesamtheit. Dabei ist es unerlässlich, auf ein ausgewogenes Verhältnis zu achten und bestehende Dysbalancen im Markt zu korrigieren. Mit den "Medien Impulsen" legt der VÖP Vorschläge vor, die alle als Privatrundfunksicht relevanten Themenfelder umfassen.

Zusätzlich sollen die "Key Facts zum Rundfunkmarkt" einen Überblick über den Rundfunkmarkt Österreich geben und die Bedeutung von Radio und TV, insbesondere von Privatsendern, unterstreichen.

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