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© Christian Lendl

v.l.n.r.: Christian Strasser, Direktor MuseumsQuartier Wien, Petra Stolba, Geschäftsführerin der Österreich Werbung, Andreas Vierziger, Musikkurator.

Redaktion 13.08.2020

Zuhören: „So klingt Österreich“

MuseumsQuartier Wien als interaktives Kunstobjekt.

WIEN. Im Rahmen der Initiative „So klingt Österreich“ wird das MuseumsQuartier Wien im Zusammenspiel mit der Smartphone-App Artivive zu einem beeindruckenden Augmented-Reality-Erlebnis. Wenn Besucher ihre Mobiltelefone auf eine der acht teilnehmenden Kulturinstitutionen oder den Haupthof richten, erleben sie eine audiovisuelle Show – musikalisch kuratiert von Andreas Vierziger aus den Archiven der mdw – Universität für Musik und darstellende Kunst Wien, der KUG – Kunstuniversität Graz, der Universität Mozarteum Salzburg sowie der Sammlung des Tonspur Kunstverein Wien animiert von Artivive. Die erste Experience der Reihe „So klingt Österreich“ ist eine gemeinsame Initiative von Österreich Werbung und dem MuseumsQuartier Wien.

„Das MuseumsQuartier in seiner ganzen Vielfalt und mit allen Facetten und Sinnen erleben – genau das möchten wir unseren BesucherInnen vermitteln. Mit der Aktion ‚So klingt Österreich‘ wird das Realität. Neben den visuellen Eindrücken in den Institutionen taucht man in eine vielfältige Klangkulisse aus unterschiedlichen Musikstilen ein, die mit den einzelnen Einrichtungen verknüpft werden – mit einem Wort: ein Erlebnis für alle Sinne!“, so MQ-Direktor Christian Strasser.

Die Initiative „So klingt Österreich“ will Lebensräume im Land audiovisuell erlebbar machen. Die Experience im MuseumsQuartier Wien ist der Auftakt, weitere Locations folgen.„Das MuseumsQuartier mit seinen 4,5 Millionen BesucherInnen/Jahr ist seit jeher ein Fixpunkt bei jedem Wienaufenthalt. Es ist ein Ort, der inspiriert, wo Einheimische und Gäste aufeinandertreffen, sich austauschen, Ideen entstehen und in die Welt getragen werden. In einem Wort, ein Lebensraum, der ab sofort durch die unterschiedlichsten Musikanimationen entdeckt werden kann und neugierig auf mehr macht. Deshalb war für uns das MuseumsQuartier für unsere Initiative ,So klingt Österreich‘ der ideale erste Aufschlag“, sagt Petra Stolba, Geschäftsführerin der Österreich Werbung.

Das MuseumsQuartier neu kennenlernen
Ab sofort erwartet Besucher im Haupthof des MuseumsQuartier Wien ein außergewöhnliches Augmented-Reality-Erlebnis. Um die digitalen Inhalte abzurufen, muss lediglich die kostenlose App Artivive auf das eigene Smartphone oder Tablet geladen und auf eines der Plakate der acht teilnehmenden Kultureinrichtungen (Architekturzentrum Wien, Dschungel Wien, Halle E+G, Kunsthalle Wien, Leopold Museum, mumok, Tanzquartier Wien, Zoom Kindermuseum) gerichtet werden. Die App überlagert das Kamerabild in Echtzeit und man erhält mit Hilfe von Kurzclips Einblicke in die verschiedenen Institutionen.

Die dazugehörige Musikbegleitung ist auf die jeweilige Animation und Location abgestimmt. Jede Institution ist mit einer bestimmten Komposition verknüpft, von Klassik über zeitgenössische Musik bis zu Elektroakustischen Installationen. Die Werke entstammen den Archiven der mdw – Universität für Musik und darstellende Kunst Wien, der KUG – Kunstuniversität Graz, der Universität Mozarteum Salzburg sowie der Sammlung des Tonspur Kunstvereins Wien (Ltg. Georg Weckwerth) und wurden von Andreas Vierziger kuratiert.

„Das Musikland Österreich ist durch unzählige Musikinstitutionen geprägt, darunter auch weltweit wichtige Musikuniversitäten, welche zur Elite des internationalen musikalischen Nachwuchses beitragen. Nicht nur aus diesem Grund ist es schön, drei dieser Bildungseinrichtungen an Board zu haben und somit aus hochqualitativen musikalischen Interpretationen schöpfen zu können. Ebenso ist der Tonspur Kunstverein Wien ein idealer Projektpartner, der seit 2003 spannende Klangarbeiten internationaler Künstlerinnen und Künstler direkt auf dem öffentlich zugänglichen Areal des MQ in der Tonspur_passage – Micro Museum for Sound erlebbar macht“, so Kurator Andreas Vierziger.

Die Augmented-Reality-Experience will Einheimische wie Touristen gleichermaßen dazu animieren, die jeweiligen Institutionen zu besuchen und das Kulturareal (neu) kennenzulernen. Die App enthält daher auch Informationen zu den jeweiligen MQ-Institutionen, ihren Ausstellungsstücken und Programmen. Natürlich haben die Besucher auch die Möglichkeit, ihre Eindrücke über die App auf Social Media zu teilen und so in ihrem Bekanntenkreis Lust auf Urlaub in Österreich und einen Besuch im MuseumsQuartier Wien zu machen.

Zum Einsatz kommt die Smartphone-App Artivive. Die Augmented-Reality-Plattform wurde 2017 von Sergiu Ardelean and Codin Popescu in Wien gegründet. „Wir möchten mit unserem Tool eine neue Dimension der Kunst eröffnen und Kunstschaffenden und Museen die Möglichkeit geben, analoge und digitale Kunst zu verbinden. Die Einsatzgebiete sind vielfältig“, so die Founder von Artivive, Ardelean und Popescu. Die Artivive App ist kostenlos für iOS und Android erhältlich. Weitere Informationen unter artivive.com.

Musikkurator Andreas Vierziger
Andreas Vierziger arbeitet als Kurator und strategischer Berater im Musikbereich und kooperiert international mit Festivals, Konzertveranstaltern, Orchestern, CD Labels, Bildungseinrichtungen und anderen Institutionen. Internationale Projektpartner aus rund 20 Ländern waren beispielsweise das Grafenegg Festival, David Lynch’s Silencio Club in Paris, das Budapest Spring Festival oder Vivienne Westwood für die Mailänder Fashion Week.

Als Vortragender wurde er an weltweit renommierte Universitäten eingeladen, unter vielen anderen die Tokyo University of the Arts, Helsinki Sibelius Akademie, Royal Academy of Music Kopenhagen, die Zürcher Hochschule der Künste und die Sorbonne in Paris.

Er war Juror in mehr als 20 internationalen Musikwettbewerben, darunter etwa der Internationale Johannes Brahms Wettbewerb in Österreich, Fulbright Concerto Competition in den USA und Karol Szymanowski International Music Competition in Polen.

Weitere Informationen finden Sie unter www.mqw.at bzw. www.austria.info/so-klingt-österreich

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