WOLFSBURG / GERLINGEN. VW plant mit Zulieferer Bosch eine Kooperation zur Ausstattung von Batteriezellfabriken. Die beiden Unternehmen wollen mit einem Gemeinschaftsunternehmen integrierte Batterieproduktionssysteme liefern sowie Batteriezellen- und Systemhersteller bei Hochlauf und Wartung vor Ort unterstützen.
Medienberichten zufolge planen VW und Bosch, nicht nur die sechs eigenen Batteriezellenfabriken von VW auszustatten, die bis Ende des Jahrzehnts mit einer Kapazität von 240 Gigawattstunden an den Start gehen sollen, sondern auch andere Auto- und Batteriehersteller in Europa.
Gewaltiges Potenzial
„Wir arbeiten daran, eine vollständig lokalisierte europäische Lieferkette für E-Mobilität ‚made in Europe' aufzubauen”, erklärte Volkswagen-Technikvorstand Thomas Schmall. Ziel sei es, das gesamte Spektrum an Prozessen und Komponenten zu liefern, die für die Herstellung von Batteriezellen und -systemen für Elektroautos im großen Maßstab erforderlich sind.
Die Nachfrage in der Branche sei enorm, hieß es. Allein in Europa planten verschiedene Unternehmen bis 2030 Batteriezellfabriken mit einer jährlichen Gesamtkapazität von rund 700 Gigawattstunden. (APA/red)