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China tätigte im Vorjahr in Europa Investitionen von insgesamt 20,7 Mrd. Euro.

Redaktion 25.03.2016

Der rote Drache kommt

Chinas Investitionen in Europa stiegen 2015 auf ein neues ­Rekordniveau; besonders im Fokus stand der Automobilsektor.

BRÜSSEL. Chinesische Investitionen in Europa haben einer Studie zufolge im vergangenen Jahr einen Rekordwert erreicht. Private oder staatliche chinesische Unternehmen hätten 2015 in Europa 23 Mrd. USD (20,7 Mrd. €) investiert, heißt es in einem Bericht der Kanzlei ­Baker & McKenzie. 2014 lagen die chinesischen Investitionen in ­Europa noch bei 18 Mrd. USD (16,2 Mrd. €).

Die höchsten Investitionen gab es demnach in Italien, gefolgt von Frankreich, Großbritannien, den Niederlanden und Deutschland; am wichtigsten war dabei der Automobilsektor; auch in der Immobilienbranche wurden überdurchschnittlich hohe Investitionen registriert, auch Anlagen- und Industrietechnik stand im Fokus, ebenso der Energiesektor sowie Finanz- und Transportleistungen.

Europa vor Nordamerika

Allein 7,9 Mrd. USD (7,1 Mrd. €) ließ sich die China National Chemical Corporation einen 26%igen ­Anteil am italienischen Reifenhersteller Pirelli kosten, die meisten Übernahmen betrafen dabei Klein- und Mittelständische Unternehmen.

Chinesische Investoren setzten im Jahr 2015 mehr auf Europa als auf den nordamerikanischen Kontinent; dort betrugen die chinesischen Investitionen im vergangenen Jahr laut Baker & McKenzie 17 Mrd. USD (15,3 Mrd. €). In den vergangenen 15 Jahren zusammengerechnet lagen die USA und Kanada mit insgesamt 108 Mrd. USD (97,2 Mrd. €) aber vor Europa, wo 97 Mrd. USD (90,2 Mrd. €) investiert wurden. (red)

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