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Auch die langen Ladezeiten sprechen für viele ÖsterreicherInnen noch gegen den Kauf eines Elektrofahrzeugs.

Redaktion 09.09.2022

E-Autos: Begrenzte Reichweite ist größter Hemmschuh

Aktuelle Umfrage von AutoScout24: E-Auto-Skeptiker stoßen sich vor allem an den begrenzten Reichweiten und höheren Kaufpreisen von Elektroautos.

WIEN. Zwar kommt für knapp mehr als die Hälfte der ÖsterreicheInnen (55 Prozent) der Kauf eines E-Autos in Frage, doch sind 45 Prozent auch skeptisch und nicht bereit, auf die neue Antriebsart umzusteigen, wie eine aktuelle Umfrage von AutoScout24 zeigt.

Ein besonders gewichtiges Gegenargument ist die immer noch begrenzte Reichweite, die E-Autos bieten. Ganze 61 Prozent der SkeptikerInnen sagen, dass für sie aus diesem Grund derzeit der Kauf eines E-Autos nicht vorstellbar ist. Besonders kritisch sehen das VielfahrerInnen, die mehr als 20.000 Kilometer pro Jahr mit ihrem Fahrzeug zurücklegen (68 Prozent).

Die Tatsache, dass ein E-Auto teilweise höhere Anschaffungskosten mit sich bringt, ist zwar der zweithäufigste Grund, der gegen ein Elektrofahrzeug spricht, allerdings nur für 37 Prozent ein echtes Gegenargument. Männer sind hier eher preissensitiv (44 Prozent) als Frauen (30 Prozent). Auch unter 30-Jährige (46 Prozent) empfinden den höheren Kaufpreis eher als Gegenargument als 30- bis 49-Jährige (31 Prozent).

Was die SkeptikerInnen noch anführen, sind Themen rund um die Batterie. So sagt ein Drittel, dass die Batterie-Technologie noch nicht ausgereift ist und sie das von einem Kauf abhält. 31 Prozent machen sich Gedanken um die aufwendige Entsorgung. Weniger häufig, aber doch, wird die Brandgefahr der Batterien ins Treffen geführt, die nicht ganz ein Viertel (23 Prozent) beschäftigt.

Noch am Radar aber bei weitem nicht mehr so kritisch werden in den Augen der Befragten die fehlende Infrastruktur (28 Prozent) und die lange Ladedauer (27 Prozent) gesehen, die gegen die Anschaffung eines E-Autos sprechen. Die mangelnde Lade-Infrastruktur ist dabei mit steigendem Alter eher ein Gegenargument, die lange Ladedauer wird überdurchschnittlich oft in der Altersgruppe 30 bis 49 Jahre genannt (42 Prozent). Unter 30-Jährige und über 50-Jährige haben es offenbar weniger eilig. (jz)

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