BRÜSSEL. Nach zwei schwachen Monaten hat sich der Automarkt in der EU im Oktober gefangen. Im vergangenen Monat stiegen die Pkw-Neuzulassungen im Jahresvergleich um 1,1 Prozent auf 866.397 Autos, wie der europäische Herstellerverband Acea dieser Tage mitteilte. In Österreich legte der Autoabsatz mit knapp 17 Prozent überdurchschnittlich zu. Auf Jahressicht ist die EU-Bilanz mit plus 0,7 Prozent auf 8,86 Millionen Autos weiterhin fast ausgeglichen.
In den ersten Jahresmonaten hatte sich der Pkw-Markt in der EU etwas erholt, im August war er dann aber regelrecht eingebrochen und im September unter Druck geblieben. Das starke Minus im Sommer ging auch auf Vorzieheffekte im Zusammenhang mit der ausgelaufenen Elektroautoförderung im Vorjahr zurück.
Im Oktober legten die Anmeldungen reiner Batterieelektroautos (BEV) gegenüber dem Vorjahresmonat um 2,4 Prozent zu, für den bisherigen Jahresverlauf steht allerdings immer noch ein Minus von knapp 5 Prozent zu Buche. In Österreich gingen die Anmeldungen bei Elektroautos hingegen um knapp 9 Prozent zurück. Der Marktanteil reiner Stromer liegt in der EU bei 14,4 Prozent. Zulassungen von Benzinern und Diesel-Fahrzeugen sanken im Oktober in der EU, in Österreich legten die Anmeldungen von Benziner hingegen um 18,4 Prozent zu.
Der Volkswagen-Konzern (VW, Audi, Porsche, Skoda, Seat) blieb mit einem kleineren Marktanteil-Anstieg auf fast 26,7 Prozent im Oktober führend in der EU. Stellantis (unter anderem Peugeot, Citroen, Fiat, Opel) folgt dahinter mit einem moderaten Marktanteilsrückgang auf 17,0 Prozent. Renault kam als Nummer drei auf knapp 11 Prozent. BMW erreichte 6,7 Prozent Marktanteil, Mercedes-Benz 5,2 Prozent. Der US-Elektroautopionier Tesla musste wegen eines Absatzrückgangs Einbußen hinnehmen. Das Unternehmen kommt noch auf 2,2 Prozent Marktanteil - nach 2,5 Prozent vor einem Jahr.