MOBILITY BUSINESS
© Toyota/Sebastien Mauroy

Knackig und frisch: Der neue Toyota Auris ist in der Kombiversion TS bereits ab wohlfeilen 17.990 Euro zu haben.

23.10.2015

Fesches Update, mit Raffinesse!

Mit dem Auris hat Toyota die japanische Version der eier­legenden Wollmilchsau im Programm. Sozusagen der Asia-Golf für die Massen. 2015 gab’s wieder ein Update.

••• Von Gregor Josel

WIEN. Drei Jahre nach dem letzten Update hat Toyota seinen Alleskönner abermals aufgefrischt. Mit dem neuen Auris ist der japanische Hersteller nun noch deutlicher in Europa angekommen als bisher. Und das heißt im Falle des Auris, dass er sich nach dem Golf-Meter messen lassen muss. Dass der Auris an sich das Zeug zum Golf-Schreck hat, ist schon lange kein Geheimnis mehr.

Doch mit dem neuen Facelift ­rücken die Japaner ihren Standpunkt noch deutlich näher in das Universum der europäischen Kompaktklasse, und als Kombi hat er auch noch die Tugenden, hierzulande besonders zu gefallen.

Optisch nochmals reizvoller

Wem die europäische Kompaktklasse ein wenig zu lasch erscheint, der darf sich über das Auris-Design freuen. Es blieb kess und frech wie bisher, wurde aber dort und da nochmals nachgeschärft. Beim Front- und Heckdesign wurden Akzente gesetzt, die den tiefen Schwerpunkt des Auris betonen und ihn breiter wirken lassen; auf diese Art wirkt er kraftvoller.

Vorn fallen die beiden Chromspangen ins Auge, die sich, ausgehend vom nun auffälligeren Toyota-Logo, über die ganze Fahrzeugbreite erstrecken. Die obere, kraftvoll gestaltete Spange betont den Verlauf der Motorhaube, während die untere Spange dem Verlauf der Frontschürze folgt und schließlich in den Bereich der scharfen LED-Scheinwerfer mit integriertem Tagfahrlicht mündet. LED spielts natürlich auch bei den Heckleuchten.

Niveauvoller Innenraum

Auch im Innenraum hat Toyota nochmals nachgebessert. Selbiger erscheint nun noch homogener und besser auf die hohen Erwartungen europäischer Kunden abgestimmt. Sportliche Rundinstrumente, niveauvolle Haptik und hochwertige Materialanmutung – so wirds was mit dem gelernten Golf-Kunden.

Das Infotainmentsystem übernimmt die Funktionen der vergangenen Knopferlflut, wenn auch hier ein kleiner Wermutstropfen die Bedienbarkeit der Taster für Lautstärke und Co. ist, die rund um das Display angeordnet sind. Beim Fahren erwischt man diese manchmal nicht besonders zielgenau, und des Öfteren lassen sie sich etwas Zeit mit der Befehlsübernahme.

Motorenupdate und Modellmix

Umfangreicher wurde auch die Palette an Antrieben; neu ist vor allem der kleine 1,2 l-Direkteinspritzer-Benzinmotor. Wie die 1.0 Variante arbeitet auch der 1.2T Motor mit modernster Technik, die bei geringer Last einen Betrieb im Atkinson-Zyklus erlaubt. Wesentliche Technik-Bausteine des 1.2T- Motors sind die Benzin-Direkteinspritzung, der wassergekühlte Turbolader und die neuartige Ladeluftkühlung mit separatem Kühlkreislauf.

Die Kombination der genannten Technologien beschert dem Motor ein hervorragendes Leistungs­potenzial bei gleichzeitig höchster Effizienz. Aus einem Hubraum von 1.197 cm3 entwickelt das Triebwerk eine Spitzenleistung von 116 PS (85 kW) und es setzt zwischen 1.500 und 4.000 U/min. ein gleichbleibend hohes Drehmoment von 185 Nm frei.
Trotz der durchaus in Ordnung gehenden Fahrleistungen gibt sich der neue Auris recht sparsam: Der Durchschnittsverbrauch liegt laut Hersteller bei 4,7 l/100 km, die CO2-Emissionen bei 106 g/km. Ingesamt sind für den Auris derzeit vier ­Motorisierungsvarianten erhältlich, darunter natürlich auch die Hybrid-Version und wahlweise manuelle Schaltung oder Multi­drive S-Getriebe. In der Kombiversion TS startet der neue Auris ab 17.990 €, die Hybrid-Version des Kombis ist ab ebenfalls moderaten 24.750 € zu haben.

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