MOBILITY BUSINESS
© Philip Platzer

KTM erwartet für das laufende Geschäftsjahr deutlich rückläufige Absatzzahlen.

Redaktion 15.11.2024

KTM braucht Finanzspritze

Der Zweirad-Hersteller benötigt für seine Liquiditätsplanung für das kommende Jahr einen „dreistelligen Millionenbetrag“.

MATTIGHOFEN. Die KTM AG führt Gespräche mit der Kernaktionärin Pierer Bajaj AG als auch mit bestehenden Finanzgläubigern für eine Überbrückungsfinanzierung in Höhe eines dreistelligen Millionenbetrages, teilte der Mutterkonzern Pierer Mobility mit. Dies sei im Zuge der Liquiditätsplanung für 2025 notwendig, die KTM AG Gruppe sei zum 30. Juni 2024 für mehr als 95 Prozent des Umsatzes der Pierer Mobility verantwortlich gewesen. Die Gespräche würden sich in einem frühen Stadium befinden.

„Daher können über den Ausgang der Verhandlungen, die Konditionen und den Umfang einer zusätzlichen Finanzierung noch keine konkreten Aussagen getroffen werden“, so der oberösterreichische Konzern. Neben der Sicherung der Liquidität strebe der Vorstand an, „die KTM AG operativ und finanziell wieder auf eine stabile Basis zu stellen“. Es werde eine noch tiefgreifendere operative Restrukturierung vorangetrieben. Ziel sei es, durch eine signifikante Reduktion der Produktionsmengen die Lagerbestände auf Ebene der KTM AG wie auch auf Händlerebene auf ein wirtschaftlich nachhaltiges Niveau abzubauen. „Weiters wird auch der Overhead-Bereich nochmals deutlich angepasst“, teilte die Pierer Mobility mit. In Folge hieß es von dem Motorradbauer:

„Ziel ist es, Kosten und Absatz ab dem Geschäftsjahr 2025 auf einem redimensionierten Niveau zu stabilisieren und so die Basis für eine nachhaltige Wettbewerbsfähigkeit und Profitabilität zu schaffen.“ Weitere Informationen würden zu gegebener Zeit veröffentlicht. Bildunterschrift: KTM erwartet für das laufende Geschäftsjahr deutlich rückläufige Absatzzahlen.

TEILEN SIE DIESEN ARTIKEL