MOBILITY BUSINESS
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Chancen für Österreich liegen vor allem in Infrastrukturlösungen, Produktionstechnologien und Fahrzeug-Komponenten.

Jürgen Zacharias 02.09.2016

Milliarden-Chance

Studie des Klima- und Energiefonds zeigt: E-Mobilität bietet bis 2030 Potenzial für 33.900 Jobs und 3,1 Mrd. € Wertschöpfung.

••• Von Jürgen Zacharias

WIEN. Der Durchbruch der E-Mobilität wurde schon oft gefeiert, richtig etablieren konnte sich die Technologie hierzulande aber trotzdem noch nicht – bislang, denn nachdem 2012 die Zulassungen von Stromern um 32,3% zurückgegangenen waren, ist laut Statistik Austria (siehe Grafik) seitdem ein steiler Anstieg feststellbar. 2013 lag das Plus bei 53,2%, 2014 bei 95,9%, im Vorjahr bei 30,9% und heuer konnten die Zulassungen in den ersten sieben Monaten um weitere 134,2% zulegen.

Wichtige Impulse setzen

Diese Entwicklung ist sowohl aus ökologischer, als auch aus volkswirtschaftlicher Sicht zu begrüßen, wie eine aktuelle ­Studie des Klima- und Energiefonds zeigt. Demnach kann die österreichische Automobilbranche bis zum Jahr 2030 durch den Ausbau der E-Mobilität bis zu 33.900 Jobs und 3,1 Mrd. € ­Wertschöpfung bis 2030 generieren.

Die Studie belegt, dass Österreich in den nächsten Jahren weniger als andere Länder vom Wachstum in der konventionellen Autoindustrie profitieren wird. Für den Standort Österreichisch biete die E-Mobilität hingegen enorme Wachstumspotenziale vor allem in den Bereichen Komponenten und Subkomponenten der Fahrzeuge, Infrastrukturlösungen und im Bereich Produktionstechnologien, d.h. im Werkzeug- und Maschinenbau für Elektromobilität.
Das Infrastrukturministerium will – um diese Potenziale zu nutzen – gezielt Impulse setzen: „Bis ins Jahr 2020 soll es flächendeckend Ladeinfrastruktur geben. Eine Strategie zur Förderung von E-Mobilität werden wir im Herbst präsentieren”, so Bundesminister Jürg Leichtfried.

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