MOBILITY BUSINESS
© The Ford Motor Company

Ford-Chairman Bill Ford sieht in der Elektrifizierung von Pick-ups große Chancen für neue Nutzungsmöglichkeiten.

Redaktion 20.09.2019

Pick-ups werden elektrisch

Ford und General Motors investieren in den kommenden Jahren hohe Milliardenbeträge in die Elektrifizierung ihrer Pick-up-Modelle.

DETROIT/DEARBORN. Ford und General Motors bereiten einen radikalen Schwenk vor, um einen Angriff von Tesla auf ihre hochprofitablen Pick-up-Trucks abzuwehren. Sie wollen die spritschluckenden, hubraumstarken Verbrennungsmotoren ihrer Kleinlaster durch Batterieantriebe ersetzen.

Neue Fahrzeugarchitektur

„Das wird ein Wendepunkt für die gesamte Branche”, sagte Ford-Chairman Bill Ford unlängst im Interview mit Reuters. Da die Batterien bei Elektrofahrzeugen meist im Boden verbaut sind und der Verbrennungsmotor wegfalle, erhalte man einen zusätzlichen Stauraum unter der Motorhaube. Die Batterien könnten zudem als zusätzliche Energiequelle bei Baustelleneinsätzen genutzt werden. Wegen des E-Antriebs wären die Pick-ups zudem besonders leistungsfähig.

Ford will bis 2022 rund zehn Mrd. € in die Elektrifizierung seiner Fahrzeuge investieren. Darunter sind 16 vollelektrische Modelle, die alle einen Gewinn abwerfen sollen.
GM hat angekündigt, 7,2 Mrd. € in die Entwicklung von Elektro- und selbstfahrenden Fahrzeugen zu stecken, und will bis 2023 weltweit 20 neue E-Wagen auf den Markt bringen. Zu seinen Plänen bei E-Pick-ups schweigt GM bisher. (APA)

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