WIEN. Die Industriegruppe des Unternehmers Stefan Pierer, zu der die Pierer Mobility/KTM sowie der Auto- und Flugzeugzulieferer Pankl zählen, hat im vergangenen Jahr sowohl bei Umsatz als auch bei Ergebnis um etwa ein Fünftel zugelegt. Der Umsatz erhöhte sich trotz Herausforderungen in den globalen Zulieferketten um 20 Prozent auf 3,3 Mrd. € und das Betriebsergebnis (EBIT) stieg um 22 Prozent auf 269,4 Mio. €, wie das Unternehmen vor wenigen Tagen bekanntgab.
Deutliche Umsatz-Zuwächse
Zuwächse gab es auch bei den Investitionen, die laut eigenen Angaben um 38 Prozent auf 389,4 Mio. € zulegten. Alleine 280 Mio. € davon investierte die Firma in Österreich.
Die Gruppe beschäftigt weltweit aktuell rund 11.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Die börsennotierte Pierer Mobility AG steigerte den Umsatz im Geschäftsjahr 2022 um rund 19 Prozent auf 2,4 Mrd. €. Bei Pankl erhöhte sich der Umsatz um 18 Prozent auf 836,5 Mio. €.
Pierer plant Leoni-Übernahme
Das Vorstandsmandat des Finanzvorstandes der Pierer Industriegruppe werde vorzeitig für eine weitere Funktionsperiode von fünf Jahren bis Ende 2028 verlängert, teilte die Firma mit. CFO der Gruppe ist Friedrich Roithner, als CEO fungiert Stefan Pierer selbst.
Der Unternehmer mischt aktuell auch beim deutschen Zulieferer Leoni mit. Pierer will den angeschlagenen Zulieferer mit einer Kapitalspritze in Höhe von 150 Mio. € auffangen und zugleich entschulden, indem die Gläubiger auf die Rückzahlung von knapp der Hälfte der Kredite und Anleihen verzichten und stattdessen an künftigen Gewinnen beteiligt werden. (red)