TOKIO. Der japanische Autoriese Toyota hat im abgelaufenen Geschäftsjahr wegen des relativ starken Yen und steigender Kosten deutlich weniger verdient. Wie der Konzern vor wenigen Tagen bekannt gab, ist der Nettogewinn zum Bilanzstichtag am 31. März um 21% auf rund 1,8 Billionen Yen (14,5 Mrd. €) gesunken.
Für das laufende Geschäftsjahr prognostiziert das Unternehmen einen weiteren Umsatzrückgang von rund 20% auf etwa 12,9 Mrd. €.
Gegenwind in Nordamerika
Ein voraussichtlich stagnierender Absatz und höhere Vertriebsausgaben dürften den Konzern bremsen, so das Management.
Die Gewinnprognose liegt deutlich unter den bisherigen Schätzungen der Analysten. Vor allem in Nordamerika – dem wichtigsten Markt für Toyota – bekommt der Konzern Gegenwind zu spüren; hier wird mit einem leichten Absatzrückgang gerechnet. Insgesamt will die Toyota-Gruppe im Geschäftsjahr bis Ende März 2018 10,25 Mio. Fahrzeuge verkaufen und damit in etwa so viel wie zuletzt.
Toyota will deswegen an die Einsparungen aus dem vergangenen Jahr anknüpfen und vermehrt größere Fahrzeuge verkaufen. Zudem sollen bei den Investitionen Prioritäten gesetzt werden. (red)