MOBILITY BUSINESS
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Redaktion 24.11.2017

VW steckt Milliarden in die Entwicklung

Mit einem 72 Mrd. Euro schweren Investitionsplan will VW bei Zukunftstechnologien aufs Tempo drücken.

WOLFSBURG. Dieselgate war gestern – Volkswagen möchte nun mit einem Milliardenprogramm wieder in die Offensive gehen. Der deutsche Automobilhersteller will in den kommenden fünf Jahren laut eigenen Angaben knapp 72 Mrd. € in Elektroautos, autonomes Fahren und die Digitalisierung stecken. Damit seien die Voraussetzungen geschaffen, Volkswagen bis zum Jahr 2025 „zur weltweiten Nummer eins in der Elektromobilität” zu machen, wie Vorstandschef Matthias Müller bei der Präsentation der ambitionierten Pläne betonte.

Eigene Pläne überholt

Mit dem Fahrplan erhöht Volkswagen das Tempo im Vergleich zu den im September auf der Messe IAA vorgestellten Plänen. Damals waren bis zum Jahr 2030 mehr als 20 Mrd. € für den Aufbau der Elektromobilität angekündigt worden.

VW sei für den Wandel gut aufgestellt, betonte Müller. Er sagte, die Investitionen in die E-Mobilität sollten geschultert werden, ohne dabei die aktuellen Technologien und Fahrzeugprojekte zu vernachlässigen. „Denn damit verdienen wir auf absehbare Zeit unser Geld.” Der Konzernchef zeigte sich überzeugt, dass der Spagat zwischen der herkömmlichen Verbrennungstechnologie und dem Aufbruch ins Zeitalter selbstfahrender ­Autos und neuer Mobilitätsdienste gelingen werde. Müller verwies dabei auf das noch in dem Konzern steckende Potenzial an Kostenvorteilen und Einsparungsmöglichkeiten.
Der Betriebsrat begrüßte den Investitionsplan. „VW geht die Weichenstellungen für seine künftige Ausrichtung mit hohem Tempo an”, sagte Betriebsratschef Bernd Osterloh. (red)

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