HANNOVER. Die führenden Autozulieferer Bosch, Continental und ZF Friedrichshafen intensivieren ihre Bemühungen zur Entwicklung der Technik für elektrisch und selbst fahrende Laster und Autos. So kündigte ZF Friedrichshafen auf der IAA Nutzfahrzeugmesse in Hannover an, in den kommenden fünf Jahren mehr als zwölf Mrd. € in die beiden Zukunftsfelder zu stecken, sowohl für Forschung und Entwicklung als auch in die Produktion.
Konkurrenz beflügelt
Bosch plant ähnlich und will in den kommenden Jahren ebenfalls etliche Milliarden in elektrifizierte Antriebe investieren und massiv Personal in den Zukunftsfeldern aufbauen. Allein seit Jahresbeginn stieg die Zahl der Forscher und Entwickler in der Kfz-Sparte Mobility Solutions um 5.000 auf aktuell rund 54.500. Die aktuellen Wachstumsraten geben den Bosch-Managern recht: Der Umsatz im Geschäftsfeld Mobility Solutions wird 2018 voraussichtlich um vier Prozent steigen und damit doppelt so stark wie die weltweite Automobilproduktion.
Rivale Continental setzt bei der Entwicklung neuer Techniken für autonomes Fahren und die Vernetzung von Fahrzeugen derweil auf Partnerschaften: Gemeinsam mit dem Bremsenhersteller Knorr Bremse will Conti Systeme für hochautomatisiertes Fahren von Nutzfahrzeugen anbieten. Die beiden Unternehmen gaben auf der IAA eine Partnerschaft zur Entwicklung solcher Systeme bekannt, mit denen Fahrzeuge weitgehend von Roboterhand gesteuert werden können. (red/APA)