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© Julia Kostyuk-Pfeiffer

Expertise Gregor Pfeiffer, CEO Immo Analytics, erwartet für den Wiener Wohnungsmarkt weiterhin steigende Mieten und beim Kauf eine Seitwärtsbewegung.

Redaktion 13.10.2023

Der Preistreiber „Öffis”

Der Wiener Immobilienmarkt geht im 3. Quartal laut ­Analyse Hand in Hand mit der Anbindung an öffentliche Verkehrsmittel.

WIEN. Immo Analytics hat das dritte Quartal des Wiener Immobilienmarktes unter die Lupe genommen. „Für die bereits mehrfach angesprochene Analyse der Auswirkung von Angebotsveränderungen greifen wir auf die Regressionsmethodik von Immokalkulator zurück, welche es ermöglicht die Preisentwicklung ein und derselben Wohnung über einen längeren Zeitraum zu simulieren”, erklärt Gregor Pfeiffer, CEO Immo Analytics GmbH.

Grätzl-Bedeutung steigt

Über ganz Wien betrachtet zeigt Pfeiffers Analyse, dass die Mietangebotspreise einer Wohnung um rund elf bis zwölf Prozent und somit etwa in Höhe der Inflation des Jahres 2022 gestiegen sind. „Auch zeigt sich bei Betrachtung der Bezirksteilauswertung mal wieder die Wichtigkeit einer guten Öffi-Anbindung. Mit Ausnahme des bereits vor einem Jahr hoch bepreisten Bezirksteils Kagraner Platz-Rennbahnweg haben fast alle Bezirksteile mit einer unterdurchschnittlichen Steigerung auch eine unterdurchschnittliche Anbindung an den öffentlichen Verkehr”, meint Pfeiffer.

Neben einer guten Anbindung habe auch das „Grätzl” Auswirkungen auf die Durchsetzbarkeit von Mietpreiserhöhungen: Je hipper oder je solider und günstiger umso leichter. „Im gehobenen Bereich leisten sich Gutverdienende Mietwohnungen in guten Lagen, statt zu kaufen, in anderen Segmenten wurde die absolute Leistbarkeit aufgrund der hohen Inflation wichtiger”, so Pfeiffer. Die von manchen Experten im Zuge der Einführung des Bestellerprinzips prophezeite Umlage der Maklerkosten auf die Miete sei jedenfalls im Q3/2023 nicht erfolgt. (hk)

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