WIEN. Die Immobilienplattform willhaben und die Grundbuchexperten von Immounited haben Daten zu Wohnungsgrößen in den österreichischen Landeshauptstädten erhoben und analysiert. Dafür wurden Transaktionen von Eigentumswohnungen aus den Jahren 2015 bis 2020 herangezogen.
Flächenentwicklung
Laut dieser Analyse wies Bregenz mit 78 m² die größte, Innsbruck mit 65 m² die kleinste durchschnittliche Wohnungsfläche auf. In Innsbruck und Graz war der Anteil an Käufen von Kleinwohnungen (unter 35 m²) am höchsten, in Wien und Bregenz gab es den höchsten Anteil an Käufen von großen Wohnungen (über 110 m²). Der durchschnittliche Kaufpreis von Kleinwohnungen war in Innsbruck am höchsten.
„Beim Großteil der österreichischen Landeshauptstädte stieg in den vergangenen drei Jahren der Kauf von Kleinwohnungen mit einer Wohnfläche unter 35 m², die Transaktionen von Eigentum mit über 110 m² gingen hingegen in den meisten Landeshauptstädten zurück”, berichtet Judith Kössner, Head of Immobilien bei willhaben. „Am stärksten ist die durchschnittliche Wohnungsgröße in Eisenstadt zurückgegangen. Hier waren gehandelte Wohnungen zwischen 2018 und 2020 im Durchschnitt zwar 72 m² groß, dennoch ist das eine Verkleinerung von rund 10 m² im Vergleich zu den Jahren 2015 bis 2017.”
Einen Zuwachs an erworbener Wohnfläche gab es lediglich in Graz: plus zwei Prozent. Innsbruck führt die Liste der kleinsten durchschnittlichen Wohnfläche in den Landeshauptstädten mit rund 65 m² an (siehe Tabelle).
Wie groß gekauft wird
Die beliebteste Wohnungsgröße hat 35 bis 60 m² Fläche (37%), gefolgt von 60 bis 85 m² (31%). Für über 85 m² entschieden sich 24% der Käufer.
Den stärksten Zuwachs im Analysezeitraum verzeichnete der Anteil von gehandelten Objekten mit einer Wohnfläche unter 35 m². (hk)